Mini-Stadion in Seestadt
Spatenstich für ÖFB-Campus: "Historisches Projekt"
Der ÖFB baut in der Seestadt in Wien ein neues Trainingszentrum. Die Bagger sind bereits da. 2026 soll eröffnet werden.
Lange war der ÖFB auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Bau einer eigenen Heimat. Es wurde im 22. Bezirk in Wien gefunden – wenige Meter von der U2-Station Seestadt entfernt.
Die Bagger sind bereits angerollt, erste Container stehen auf dem 55.000 Quadratmeter großen Areal. Kaum zu glauben: In 17 Monaten, also im August 2025, soll der Campus fertiggestellt sein.
Ein Animations-Clip des ÖFB-Campus:
Der offizielle Spatenstich erfolgte am Mittwoch. ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann, Verbandsboss Klaus Mitterdorfer, Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler, Finanzminister Magnus Brunner, Sportstadtrat Peter Hacker sowie Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy griffen symbolisch zur Schaufel.
"Es ist ein historisches Projekt für den ÖFB", erklärte Mitterdorfer. "Das wird die Heimat für alle Nationalteams, unsere rund 100 Mitarbeiter und Schiedsrichter."
Das Projekt umfasst ein knapp 1.000 Zuschauer fassendes Kleinstadion, drei Rasenplätze, einen Kunstrasenplatz, Kabinen- und Funktionsräume, Unterbringungsmöglichkeiten sowie moderne Büroräumlichkeiten.
Kogler: "Vielleich der Missing Link"
Kogler ergänzt: "Der Campus wird mehrere Generationen an Fußballerinnen und Fußballern positiv beeinflussen. Vielleicht ist es der Missing Link, dass wir künftig nicht nur bei Europameisterschaften, sondern auch bei Weltmeisterschaften Stammgäste sind."
Sportstadtrat Hacker lobte Ex-Teamchef Franco Foda. "Er hat damals viel Überzeugungsarbeit geleistet." Laut Mitterdorfer habe auch Ex-ÖFB-Präsident Leo Windtner "den Prozess gestartet."
Begeistert zeigt sich Damen-Teamchefin Fuhrmann. "Das ist ein ganz großer Meilenstein für die Zukunft des österreichischen Fußballs. Wir werden hier ideale Rahmenbedingungen vorfinden, um uns auf die Spiele vorzubereiten."
Auf den Punkt gebracht
- Der Österreichische Fußball-Bund baut in der Wiener Seestadt ein neues Trainingszentrum und freut sich über den symbolischen Spatenstich als historisches Projekt, das 2026 eröffnet werden soll
- Das Gelände umfasst ein Kleinstadion für 1.000 Zuschauer, Rasen- und Kunstrasenplätze, Kabinen, Unterkünfte und moderne Büroräume, was von den Beteiligten als bedeutender Meilenstein für die Zukunft des österreichischen Fußballs angesehen wird