Wichtiger Hinweis

Spar und Hofer ändern ab sofort ihre Kassabons

Ab sofort schauen Kassabons der Supermärkte von Spar und Hofer anders aus. Damit wollen die Handelsketten auf ein wichtiges Thema aufmerskam machen.

Roman Palman
Vom 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und dem 10. Dezember werden 16 Tage lang Notrufnummern für Betroffene von Gewalt auf den Spar Kassabons abgedruckt.
Vom 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und dem 10. Dezember werden 16 Tage lang Notrufnummern für Betroffene von Gewalt auf den Spar Kassabons abgedruckt.
Johannes Brunnbauer

Viele Denkmäler Österreichs werden in diesen Tagen in der Farbe Orange erstrahlen. "Orange the World" heißt die Kampagne der Frauen der Vereinten Nationen gegen Gewalt an Frauen, die am 25. November – dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt – begonnen hat und noch bis 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte – läuft.

In Österreich alleine wurden heuer bereits 25 Frauenmorde und 40 Mordversuche bzw. schwere Gewalt an Frauen verübt. In einer Kooperation aus Frauen- und Innenministerium, Bundeskriminalamt sowie dem Handelsverband setzten nun auch Supermärkte ein Zeichen – dieses ist aber deutlich unauffälliger.

So werden unter anderem die Supermarktketten Spar und Hofer künftig für 16 Tage auf ihren Kassabons auf Hilfsangebote für Betroffene von Gewalt aufmerksam machen. "Besonders wichtig ist dabei, Opfer über die richtigen Anlaufstellen zu informieren", erklärt Diskonter Hofer sein Engagement dafür in seinen 530 Filialen.

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    Vom 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und dem 10. Dezember werden 16 Tage lang Notrufnummern für Betroffene von Gewalt auf den Spar Kassabons abgedruckt.
    Vom 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, und dem 10. Dezember werden 16 Tage lang Notrufnummern für Betroffene von Gewalt auf den Spar Kassabons abgedruckt.
    Spar/Gleissfoto

    Von 25. November bis 10. Dezember enthalten im Rahmen der Aktion alle Hofer-Kassenbons ausgewählte Telefonnummern für eine rasche Hilfe – wie etwa der Polizeinotruf 133, die Frauen-Helpline 0800 222 555, die Nummer des Gewaltschutzzentrums 0800 700 217 oder der Opfer-Notruf der Österreichischen Justiz 0800 112 112. Dadurch soll potenziellen Opfern von häuslicher Gewalt auf schnelle Art und Weise eine Möglichkeit geboten werden, Hilfe rasch in Anspruch zu nehmen.

    Die Kassenbon-Initiative helfe Betroffenen, niederschwellig einen direkten Draht zu den Schutzeinrichtungen aufbauen zu können. Denn, so das Unternehmen dazu, "jedes Opfer von Gewalt ist eines zu viel."

    Bei Spar auch in der App

    Auch Spar beteiligt sich zum dritten Mal in Folge an der jährlichen Initiative. Bei der Supermarktkette sind die Notrufnummern und Websites für Betroffene sowohl in gedruckter Form als auch digital in der Spar-App am Ende des Kassabons sichtbar.

    "Wertschätzung und Respekt sind wichtige Werte in unserer Unternehmenskultur. Bei Spar hat daher jegliche Form von Gewalt keinen Platz. Es ist bedauerlich, dass Gewalt noch in vielen Bereichen unserer Gesellschaft so vorherrschend ist", sagt der stellvertretende Spar-Vorstandsvorsitzende Hans K. Reisch über diese Kooperation mit dem Verein Autonome Frauenhäuser Österreich.

    "Als größter privater österreichischer Arbeitgeber nützen wir die Möglichkeit auf diese gesellschaftliche Fehlentwicklungen hinzuweisen und auf das Thema Gewaltschutz aufmerksam zu machen. Seit 2019 unterstützen wir daher Organisationen dabei, dass Betroffene von Gewalt schnell und einfach Informationen zu Anlaufstellen und Unterstützung erhalten."

    16 Tage gegen Gewalt an Frauen

    Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen umfassen die Zeit zwischen dem 25. November – dem internationalen Gedenktag für alle Frauen und Mädchen, die Opfer von Gewalt wurden – und dem 10. Dezember – dem internationalen Tag der Menschenrechte. Dieser Aktionszeitraum wird weltweit genutzt, um das Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt gegen Frauen zu thematisieren und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen als fundamentale Menschenrechtsverletzung nachhaltige Folgen für die Betroffenen selbst, aber auch für die gesamte Gesellschaft hat – Quelle: Bundeskanzleramt

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