Tausende Menschen unterstützt

SOS-Kinderdorf hilft Familien in Afrika auf die Beine

Vor dem "Welttag der humanitären Hilfe" (19. August) zog SOS-Kinderdorf für "Heute" eine erfolgreiche Zwischenbilanz internationaler Hilfsprojekte.

Bernd Watzka
SOS-Kinderdorf hilft Familien in Afrika auf die Beine
Frauen in Afrika werden von SOS-Kinderdorf in ihre Selbständigkeit begleitet.
SOS Kinderdorf

Hitzestress, Armut, Hunger, Flucht: Schon jetzt leiden Kinder besonders stark unter den Auswirkungen des Klimawandels – vor allem in Ländern des Globalen Südens.

Die Klimakrise verstärkt diese Ungleichheit. Die Folgen für die Kinder betreffen alle Bereiche des Lebens: Ernährung, Entwicklung, Gesundheit. SOS-Kinderdorf unterstützt daher nachhaltige Projekte in Afrika und anderen Regionen des Globalen Südens.

Dank der Familienstärkungsprogramme können Eltern besser für ihre Kinder sorgen.
Sophie Bußjäger
Koordinatorin von SOS-Kinderdorf

Hilfsprogramm für Väter und Mütter

In den vergangenen fünf Jahren wurden beispielsweise mit dem Kinderdorf-Projekt "Greenplus" die Lebensbedingungen von 1.500 hilfsbedürftigen Familien in Uganda verbessert, darunter 5.700 Kinder und Jugendliche sowie 1.600 Erwachsene.

Sophie Bußjäger von SOS-Kinderdorf
Sophie Bußjäger von SOS-Kinderdorf
SOS Kinderdorf

Die Hilfe aus Österreich wirkt: "Durch die Familienstärkungsprogramme können die Erziehungsberechtigten nun mit stabileren und grünen Einkommensmöglichkeiten besser für ihre Kinder sorgen", so Sophie Bußjäger, Programm-Koordinatorin SOS-Kinderdorf zu "Heute".

Globaler Süden von Klimakrise stark betroffen

"Schon jetzt leiden Kinder besonders stark unter den Auswirkungen des Klimawandels, in Zukunft wird das weiter zunehmen. Vor allem in einkommensschwachen Ländern – da, wo Armut und Hunger groß sind und die Klimaveränderungen noch schlimmere Katastrophen verursachen", so Bußjäger.

Mit dem "Sure"-Programm wird Menschen vor Ort geholfen.
Mit dem "Sure"-Programm wird Menschen vor Ort geholfen.
SOS Kinderdorf

Umweltfreundliche, neue Jobs

Durch die Familienstärkungsprogramme können die Erziehungsberechtigten "mit stabileren und grünen Einkommensmöglichkeiten" besser für ihre Kinder sorgen. Anfang 2024 startete das Projekt "Sure" mit Finanzierung des österreichischen Klimaministeriums in Uganda.

Ziel war es, bedürftige Frauen und Jugendliche besser vor den Folgen des Klimawandels zu schützen. Dabei werden die landwirtschaftlichen Methoden an den Klimawandel angepasst, neue, umweltfreundliche Jobs geschaffen sowie effiziente Kochmethoden und Solaranlagen eingeführt.

Vorteile vom Geld sparen

Bei den Workshops des "Sure"-Projekts vermitteln Kinderdorf-Experten den Eltern vor Ort grundlegende Kenntnisse von Finanzen – und "was die Vorteile sind, wenn man Geld anspart". Meist werden die Finanzmittel in die Viehzucht, Hausrenovierungen oder in Notfälle investiert.

Darüber hinaus werde der Abnutzung natürlicher Ressourcen durch Wiederaufforstung begegnet, so Bußjäger zu "Heute".

Den Bewohnern werden klimataugliche, landwirtschaftliche Methoden gelehrt.
Den Bewohnern werden klimataugliche, landwirtschaftliche Methoden gelehrt.
SOS Kinderdorf

Klimakrise gefährdet eine Milliarde Kinder

Laut UNICEF-Bericht leiden weltweit 920.000 Kinder unter Wasserknappheit, 820 Millionen – mehr als ein Drittel aller Kinder – unter Hitze. 570 Millionen Kinder seien Überschwemmungen ausgesetzt, 400 Millionen Buben und Mädchen sind durch Wirbelstürme gefährdet.

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    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • SOS Kinderdorf Österreich unterstützt tausende Familien in Afrika, insbesondere in Uganda, durch Familienstärkungsprogramme, die auf nachhaltige Projekte und umweltfreundliche Jobs abzielen
    • Die Programme sollen bedürftige Frauen und Jugendliche vor den Auswirkungen des Klimawandels schützen und den Familien helfen, mit den Herausforderungen der Klimakrise umzugehen
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