Auszeichnung in NÖ
"Sonnenmeister" - neuer Titel für die Landeshauptstadt
Die Energie- und Umweltagentur des Landes zeichnete 20 Gemeinde für ihr Photovoltaik-Offensive aus. St. Pölten wurde zum "Sonnenmeister" gekürt.
Die Energie- und Umweltagentur zeichnete am Freitag im Stadtsaal Mank (Melk) all jene Gemeinden aus, die niederösterreichweit den größten Zuwachs an PV-Leistung pro Einwohner in einem Jahr verzeichnen konnte. Der Zuwachs pro Gemeinde resultiert aus den installierten PV-Anlagen der Bürger sowie der PV-Anlagen der Gemeinde.
932 PV-Anlagen innerhalb eines Jahres
2023 war für die erneuerbare Energie in Niederösterreich ein Rekordjahr. Mehr als 52.000 neue Photovoltaik-Anlagen wurden im Land installiert, und damit so viele, wie in den vergangenen sechs Jahren zusammen.
Mit einem Zuwachs an Photovoltaik-Leistung von rund 6.7 kWp pro Einwohner sicherte sich Grafenwörth (Tulln) den Titel des Landesmeisters. Zum Vergleich: Um den Energieverbrauch eines Haushalts für ein Jahr zu decken, benötigt man durchschnittlich vier kWp. St. Pölten wurde zum "Sonnenmeister" gekürt. In der Landeshauptstadt wurden die meisten PV-Anlagen innerhalb eines Jahres errichtet, nämlich 932 Stück. Zudem stieg St. Pölten erstmals ins e5-Programm ein.
Die weiteren neuen e5-Mitglieder, neben St. Pölten sind, Traiskirchen (Baden), St. Peter in der Au (Amstetten), Laab im Walde (Mödling) und Blumau-Neurißhof (Baden). Baden und Wieselburg hielten die höchste e-Anzahl erneut. Sie wurden 2023 mit dem Energy Award Gold in der Schweiz ausgezeichnet – die höchste Auszeichnung für e5-Gemeinden auf europäischer Ebene.
Innovative Lösungen
In einer weiteren Kategorie wurden Betriebe ausgezeichnet, die innovative Lösungen im Bereich des Sonnenstroms entwickelten. Die Innovationspreisträger bieten wegweisende Lösungen für nachhaltige Energiegewinnung: Etwa Silosophie aus Engelhartstetten (Gänserndorf). Hier arbeiten Sonnenkraftwerken auf Silotürmen mit 174 Paneele, die 48.000 kWh erzeugen.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde DAS Energy aus Wr. Neustadt, das flexible PV-Systeme für Gewächshäuser, Zelte und Container produziert. Der dritte Innovationspreis ging an PREFA aus Marktl/Lilienfeld für die Solardachplatte, die Dach und Sonnenkraftwerk vereint und bis zu 87 Prozent Recyclinganteil beinhaltet.