Österreich
Viele Österreicher liegen mit Sommergrippe flach
Halsweh, Husten, Schnupfen und Fieber in der großen Hitze: Auch in Österreich ist ein Anstieg der Sommergrippe zu spüren.
Gerade in der Urlaubszeit möchte wohl niemand gerne krank im Bett liegen. Doch die Sommergrippe hat wieder Saison. Sie kann gerade bei hohen Temperaturen unglaublich lästig sein, dabei hat sie mit der "echten" Grippe gar nichts zu tun.
Anders als die "Influenza" im Winter wird die Sommergrippe durch Enteroviren ausgelöst. "Diese zirkulieren das ganze Jahr über. Von ihnen gibt es unterschiedliche Arten, die unterschiedliche Krankheiten auslösen", erklärt Virologin Monika Redlberger von der Medizinischen Universität Wien im Gespräch mit "Heute.at".
Am häufigsten kommen Durchfall und Magen-Darm-Erkrankungen vor, aber auch Symptome wie Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber. Die Enteroviren können aber auch Meningitis, sowie die Hand-Fuß-Mund-Erkrankung auslösen, die sich durch Bläschen an Händen, Füßen und Mund bemerkbar macht.
"Es gibt einen Anstieg der Enteroviren im Sommer, den sehen wir jedes Jahr. Das hat aber nichts mit der Hitze zu tun. Vor allem Kinder im Schwimmbad stecken sich häufig an", betont Redlberger.
Laut WGKK gab es vergangene Woche einen Anstieg bei den Krankenständen in Wien. Rund 22.000 Versicherte meldeten sich in der letzten Juni-Woche krank.
Und wie lässt sich die Sommergrippe am besten vorbeugen? "Durch Hygienemaßnahmen. Hände waschen hilft immer", so die Virologin. "Wenn man bereits erkrankt ist, sollte man auf jeden Fall im Bett bleiben. Nach einer Woche ist es dann aber wieder vorbei."