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Social Networking könnte Überleben sichern
Die Gehirne von Neandertalern und Homo sapiens entwickelten sich unterschiedlich. Ebenso gab es Unterschiede im Verhalten der beiden Arten. Möglicherweise hängen diese beiden Unterschiede zusammen. Experten denken, dass die Neandertaler ausstarben, weil sie weniger soziale Intelligenz besaßen als Homo sapiens, "das wäre eine Überinterpretation der Daten. Doch die Fähigkeit, große Gruppen über lange Zeiträume und große Distanzen hinweg zu erhalten, könnte ein bedeutender Überlebensfaktor gewesen sein.
Die Gehirne von Neandertalern und Homo sapiens entwickelten sich unterschiedlich. Ebenso gab es Unterschiede im Verhalten der beiden Arten. Möglicherweise hängen diese beiden Unterschiede zusammen. Experten denken, dass die Neandertaler ausstarben, weil sie weniger soziale Intelligenz besaßen als Homo sapiens, "das wäre eine Überinterpretation der Daten“. Doch die Fähigkeit, große Gruppen über lange Zeiträume und große Distanzen hinweg zu erhalten, könnte ein bedeutender Überlebensfaktor gewesen sein.
Forscher fanden einen Unterschied in der Gehirnentwicklung zwischen Homo sapiens und dem Neandertaler. Bei der Geburt ist die Schädelform von Homo sapiens und Neandertaler ähnlich langgestreckt. Doch schon im Laufe des ersten Lebensjahres macht Homo sapiens eine entscheidende Entwicklung durch, die beim Neandertaler ausbleibt.
"Die Gehirnform verändert sich bei Homo sapiens von langgestreckt zu rundlich“, erklärte ein Experte. Grund dafür scheinen bestimmte Gehirnregionen zu sein, welche sich beim Homo sapiens im ersten Lebensjahr vernetzen. Das Gehirn wächst in dieser Phase beim Homo sapiens auch deutlich langsamer als beim Neandertaler. Durch die Bildung synaptischer Verbindungen im Gehirn innerhalb dieser Phase scheinen sich Wahrnehmung und Verhalten verändert zu haben.
Die Gehirnrinde, welche sich als graue Substanz darstellt, ist bei allen Primaten, den Menschen mit eingeschlossen, identisch. Es ist die weiße Substanz, und somit das Netzwerk des Gehirns, welche den bedeutenden Unterschied ausmacht. Hier werden bestimmte Gehirnareale miteinander verknüpft, und das wiederum sei extrem wichtig für den Intellekt sowie für kognitive Fähigkeiten, die Grundlage für soziale Intelligenz.
"Zu behaupten dass der Neandertaler ausstarb, weil er weniger soziale Intelligenz besaß als Homo sapiens könnte eine Überinterpretation der Daten sein“, erklären die Experten. Tatsache ist aber, dass es sehr wohl archäologische Belege dafür gibt, dass das Verhalten zwischen Neandertaler und Homo sapiens nicht identisch war. So haben Neandertaler beispielsweise in viel kleineren Gruppen gelebt als die modernen Menschen.
Auch Höhlenmalereien und Venusfiguren tauchen erst ab der Einwanderung von Homo sapiens in Europa auf. Der Unterschied in der Gehirnentwicklung könnte quasi "das biologische Korrelat" dazu sein.