Tierpfleger-Tagebuch
So werden die Giraffen in Schönbrunn gefüttert
Die Fütterung der Giraffen Sofie, Fleur und Obi ist aufwendig. Tierpflegerin Irene bekommt beim Sammeln sogar Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeitern.
(Text von Irene Greter, Giraffen-Pflegerin im Tiergarten Schönbrunn)
Giraffen fressen hauptsächlich Laub. Mehrmals am Tag bekommen Sofie, Fleur und Obi Äste in erhöhter Position aufgehängt oder in spezielle Halterungen gesteckt, damit sie immer etwas frisches Laub zur Verfügung haben. Mal servieren wir die Äste im Wintergarten, mal in der Außenanlage:
„So müssen die drei nach ihrem Futter quasi „suchen", sind beschäftigt und machen auch gleich Bewegung.“
Jetzt im Frühling ist es natürlich einfach, Laub für unsere Giraffen zu erhalten. Damit sie aber auch im Winter einen frischen Snack bekommen, arbeiten wir derzeit eifrig vor.
Irene bekommt Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeitern
Im Juni und Juli wird zwei Mal pro Woche Laub gezupft und anschließend tiefgefroren. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter vom Team Zoo Aktiv helfen uns Tierpflegern dabei. Gemeinsam in einer großen Gruppe kommt man gut voran. Wir arbeiten so lange, bis das ganze Kühlhaus mit Laub für den Winter voll ist. Besonders gerne mögen unsere Giraffen übrigens Linde. Zuerst wird das Laub von den Ästen geschnitten, dann wird es in einer Abpackstation in Säcke gefüllt. Danach wird es in Kisten geschlichtet und ins Vorkühlhaus gebracht, wo es 8 Grad hat. Nach einer halben Stunde kommen die Kisten ins Gefrierhaus, wo sie schließlich bei minus 20 Grad gelagert werden.
„Das klingt nach einem großen Aufwand, ist es auch! Aber optimales Futter ist eine wichtige Grundlage für die Gesundheit unserer Tiere.“