Virus-Welle
So viele Bürger haben derzeit wirklich die echte Grippe
Die Grippewelle ist ausgebrochen und löst damit direkt die Coronawelle ab. Das sorgt für steigende Krankenstandszahlen und einen wichtigen Appell.
Österreich befindet sich inmitten der Virensaison. Nachdem die Coronawelle im Dezember ihren Höhepunkt erreicht hat und seit einigen Wochen wieder abflacht, übernimmt jetzt das nächste Virus: "Die Grippewelle hat Österreich erfasst. Das zeigt sich an den steigenden Zahlen", erklärt ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter.
Die Zunahme der Kranken aufgrund von Covid-19 lag zuletzt nur bei rund 5 Prozent - und stieg von 17.852 auf 18.681. Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsmeldungen aufgrund einer Infektion mit dem Influenza-Virus ist hingegen von 1.867 in der ersten Woche auf 2.119 (KW 2) um über 10 Prozent gestiegen.
Maske, Impfen
"Um eine Ansteckung und Weiterverbreitung zu vermeiden, sollte eine Maske getragen werden. Ratsam wäre auch, sich regelmäßig die Hände zu waschen beziehungsweise sie zu desinfizieren sowie Abstand zu halten. Sich eine Grippeimpfung beim Hausarzt zu holen, wäre sicherlich die richtige Entscheidung, zumal der größte Teil der zirkulierenden Viren, nämlich Influenza A(H1N1)pdm09 Viren, den in den Influenzaimpfungen enthaltenen Virusstämmen entsprechen und die Impfung somit sehr effektiv wäre", empfiehlt Krauter. Vor allem für Risikogruppen und älteren Menschen wäre eine Grippeimpfung laut dem Arzt wichtig.
Spitäler zu 82 Prozent voll
Das auch im Hinblick darauf, dass die aktuelle Erkältungswelle derzeit für volle Spitäler in Wien sorgt. "Die Auslastung unserer Normalstationen liegt derzeit (Stand 09.01.) bei 82 Prozent, unserer Intensivstationen bei 83 Prozent (inklusive AKH)", erklärt eine Sprecherin des Wiener Gesundheitsverbundes gegenüber "Heute". Zahlen, die sich seit einer Woche nicht groß verändert hätten.