23 Millionen Euro

So viel kostet uns diese Nationalratswahl

Pro Wahlberechtigtem kassieren Gemeinden 2 Euro vom Staat. Insgesamt kostet die Abwicklung der Wahl am 29. September Bund und Gemeinden 23 Mio. Euro.

Angela Sellner
So viel kostet uns diese Nationalratswahl
Die Durchführung der Nationalratswahl am 29. September 2024 kostet laut Berechnungen des Gemeindebunds rund 23 Millionen Euro.
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Die Wahl am Sonntag ist nicht zuletzt ein Kostenfaktor für die Steuerzahler. Mit rund 23 Millionen Euro wird die Durchführung des Urnengangs zu Buche schlagen. Finanziert wird das von den Gemeinden und dem Bund.

Zwei Euro pro Wahlberechtigtem

Von den 23 Millionen müssen die Gemeinden etwa 10 Millionen selber stemmen. Rund 13 Millionen bekommen sie über die gesetzlich festgelegte Pauschalentschädigung vom Bund. Diese ergibt sich aus der Zahl von 6,34 Millionen  Wahlberechtigten – für jeden gibt es einen Kostenersatz von zwei Euro.

Knapp jede fünfte in Österreich lebende Person ab 16 Jahren darf ja mangels österreichischer Staatsbürgerschaft nicht wählen.

Geld für Wahlbeisitzer

Welche Kosten den Gemeinden durch die Wahl entstehen? Der Gemeindebund verweist unter anderem auf die Entschädigung für die Wahlbeisitzer. Diese ist je nach Öffnungszeit der Wahllokale zu bezahlen: 33 Euro für drei Stunden, 66 Euro für bis zu sechs Stunden und 100 Euro, wenn das Wahllokal länger als sechs Stunden geöffnet ist.

830.000 Euro für Briefkastenentleerung

Auch die Entleerung der Briefkästen am Samstag vor der Wahl muss bezahlt werden. Die Österreichische Post veranschlagt dafür laut Bundeswahlbehörde rund 830.000 Euro. Die sogenannte Samstagsentleerung ist seit 1. Jänner 2024 auch gesetzlich verankert. Die Post entleert die Briefkästen am Tag vor der Wahl extra, damit spät eingeworfene Briefwahlkarten noch rechtzeitig bei den Wahlbehörden landen. Dafür muss die Wahlkarte (Briefmarke ist nicht nötig, das Porto bezahlt der Staat) am Samstag, 28. September, spätestes um 9 Uhr im Briefkasten landen.

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Auf den Punkt gebracht

  • Die Nationalratswahl am 29.September kostet insgesamt 23 Millionen Euro, wobei die Gemeinden etwa 10 Millionen Euro selbst tragen und der Bund 13 Millionen Euro über eine Pauschalentschädigung von zwei Euro pro Wahlberechtigtem beisteuert
  • Zusätzliche Kosten entstehen durch die Entschädigung der Wahlbeisitzer und die gesetzlich verankerte Entleerung der Briefkästen am Samstag vor der Wahl, die rund 830.000 Euro kostet
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