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So überstehen Sie nach dem Urlaub den Job-Alltag

Die Sommerferien gehen zu Ende, Chef und Arbeitsplatz rufen wieder. Wie gelingt der Einstieg am besten? Ein Experte gibt Tipps.

Heute Redaktion
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Stress in der Arbeit. Symbolfoto.
Stress in der Arbeit. Symbolfoto.
Bild: iStock

So schön der Sommerurlaub auch war, so schnell ist er auch für die meisten wieder vorbei. Dann beginnt für viele Österreicher wieder der harte Job-Alltag: Im Posteingang warten Hunderte Mails, der Chef stresst, Überstunden drohen. Stress ist also vorprogrammiert und die getankten Energiereserven rasch aufgebraucht. Wie aber laufen Sie nach dem wohlverdienten Urlaub nicht gleich wieder auf dem Zahnfleisch? Wir haben sechs Tipps für Sie zusammengestellt:

Prioritäten setzen

Wer zurück zum Job kommt, der hat meist Berge von Arbeit auf dem Tisch liegen. Laut dem Arbeitspsychologen Silvan Winkler vom Beratungsunternehmen Avenir Group sollte man sich nicht planlos ins Zeug werfen: "Wichtig dabei ist, sich als Erstes einen Überblick zu verschaffen und Prioritäten zu setzen. Man sollte zwischen wichtigen und dringenden Aufgaben unterscheiden". Für diverse Aufgaben solle man sich dann bewusst Zeit blockieren. So etwa für das Abarbeiten der angestauten Mails im Posteingang. Zudem sei es ratsam, sich bei den Kollegen über verpasste Ereignisse zu informieren.

Überstunden vermeiden

Wer sich planlos an die Arbeit macht, der häuft schon in den ersten Tagen nach dem Urlaub schnell Überstunden an. Winkler rät daher: "Besprechen Sie mit dem Chef, welche Arbeiten dringend und wichtig sind." Wer zu viel Arbeit vor sich hat, sollte Unterstützung bei den Kollegen einfordern. Zentral ist laut Winkler auch, dass man die Verantwortungsbereiche und Rollenverteilung am Arbeitsplatz klärt. Oft hilft schon die Vorbereitung vor den Ferien: "Definieren Sie einen Stellvertreter, der dringende Anfragen bearbeiten kann."

Nicht vom nervenden Chef stören lassen

Dauernde Unterbrechungen wie ein nörgelnder Chef oder ständige Sitzungen können den Einstieg erschweren. Winkler empfiehlt daher, störende Faktoren in den Griff zu kriegen. "Vereinbaren Sie mit Kollegen und Vorgesetzten Spielregeln: Wie lange dürfen Meetings dauern? Wann bin ich ansprechbar für neue Aufträge?" So ließen sich Blöcke einteilen, in denen man am Stück arbeiten kann. Auch muss man nicht zu allem Ja sagen, was der Chef verlangt. "Sagen Sie auch mal Nein und machen Sie stattdessen konstruktive Vorschläge", so Winkler.

Energie nicht gleich aufbrauchen

Es empfiehlt sich nicht, die im Urlaub getankte Energie unnötig etwa mit einem prall gefüllten Terminkalender gleich wieder aufzubrauchen. "Planen Sie schon vor Beginn des Arbeitsalltags ein paar freie Tage zu Hause ein", so Winkler. Das helfe auch, einen allfälligen Jetlag etwas abzufedern. Ohnehin würden längere Flugreisen Körper und Geist belasten. Weitere Belastungen sollte man daher in der ersten Woche wenn möglich vermeiden und immer wieder Pausen einplanen. "Eine Möglichkeit ist auch, den Arbeitsbeginn auf Mitte Woche zu planen – so ist das Wochenende nicht mehr weit weg", sagt Winkler.

Feriengefühl behalten

Das Strand-Feeling muss nicht gleich mit der Abreise verpuffen. "Ein Mitbringsel aus dem Urlaub – etwa eine Muschel oder Musik aus dem Reiseland – hilft, in schönen Erinnerungen zu schwelgen und auch zu Hause abzuschalten", sagt Winkler. Denn: Hallen die Ferien länger nach, fällt auch der Job-Einstieg leichter. Laut Winkler lohnt es sich auch, am letzten Urlaubstag etwas Schönes zu unternehmen. "Ein guter Abschluss prägt die ganzen Ferien rückblickend. Sie bleiben dann eher in positiver Erinnerung."

Ferien-Tätigkeiten weiter betreiben

Das Ende des Urlaubs muss nicht immer ein radikaler Schnitt sein. Winkler rät daher, Gutes aus dem Urlaub mit in den Arbeitstag zu nehmen: Gewisse Aktivitäten kann man auch nach dem Urlaub weiter pflegen. "Warum nicht am Morgen schwimmen gehen, nach dem Mittagessen eine Runde spazieren oder am Abend mal mit der Familie auswärts essen gehen?"

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    Sabine Hertel

    (red)