Wirtschaft

So teuer ist Wien im Vergleich zu Berlin

Lebensmittel kosten in Wien um durchschnittlich rund neun Prozent mehr als in Berlin. Das zeigt ein aktuelles Preismonitoring der Arbeiterkammer (AK).

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Nachdem die Preise gesunken sind, dreht sich die Preisspirale nun wieder nach oben. Das zeigt ein Lebensmitteltest bei 40 preiswertesten Produkten in acht Supermärkten und Diskontern.

Ein Einkaufskorb mit 40 preiswertesten Lebensmitteln ist in Wien um 8,9 Prozent teurer als in Berlin. "Wer jeden Cent zweimal umdrehen muss, bevor er ihn ausgibt, schaut vorrangig auf den Preis, nicht auf die Marke", sagt AK Konsumentenschützer Gabriele Zgubic. In den letzten drei Monaten heißt es für Lebensmittel sogar wieder mehr zahlen - um durchschnittlich fünf Prozent. Auch für Berliner wurde es teurer (durchschnittlich 5,8 Prozent).

Auffällig sind die Unterschiede bei unverarbeiteten Waren, etwa bei Fleisch, Zucker oder Mehl. "Mit Qualitätsunterschieden allein ist das nicht zu erklären", betont Zgubic.

Transparenz gefordert

Geht es nach den Konsumentenschützern, sol soll die Wettbewerbsbehörde künftig die Branchen besser "durchleuchten", die Preise und die Preisentwicklung beobachten und prüfen, ob Preissteigerungen gerechtfertigt sind oder ob sich Unternehmen ein "Körberlgeld" verdienen. Außerdem fordert die AK eine Beweislastumkehr für Marktmissbrauch in hoch konzentrierten Branchen, also im Handel. Das heißt: Die Unternehmen müssen beweisen, dass die Preise gerechtfertigt sind.