Lieferstopp möglich

So steht es um die Gasversorgung im kommenden Winter

Es ist zwar erst Mai, mit den Planungen zur Gasversorgung kann man aber angesichts der aktuellen Lage im Osten nicht früh genug anfangen.

Newsdesk Heute
So steht es um die Gasversorgung im kommenden Winter
Selbst bei einem möglichen Liefer-Stopp sei die Versorgung gesichert.
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Eine Meldung der OMV stellte unlängst eine mögliche künftige Lieferunterbrechung von Gas durch die Gazprom Export in den Raum. Ein derartiges Szenario ist in entsprechenden Berechnungen zur Versorgungslage bereits enthalten, beruhigt die E-Control.

Diese Berechnungen haben auch eine weitere, erfreuliche Nachricht parat: Die Gas-Versorgung des österreichischen Marktes ist im kommenden Winter bereits gesichert. Im Wesentlichen sei das darauf zurückzuführen, dass die Speicher in Österreich bereits zu rund 77 Prozent gefüllt sind und alternative Importmöglichkeiten über Deutschland und Italien zur Verfügung stehen.

Gleiches sollte sogar für den Winter 2025/26 gelten, da bis dahin weitere Infrastrukturausbauten fertig gestellt werden. Weiters geht die E-Control davon aus, dass die Gasversorger die notwendigen Maßnahmen für mögliche Lieferausfälle getroffen haben.

Trotzdem drohen Preis-Anstiege

Eine mögliche Einschränkung der Gaslieferungen an die OMV bedeutet nicht zwingend, dass weniger oder kein Gas mehr über die Ukraine in die EU oder nach Österreich geliefert werden kann. Sollte aber tatsächlich die transportierte Gasmenge über die Ukraine nach Österreich reduziert werden, könnte es kurzfristig zu preislichen Auswirkungen kommen.

Die Erhöhung der deutschen Speicherumlage ist in einem derartigen Szenario besonders kontraproduktiv, da dadurch notwendige Gasimporte für Österreich über Deutschland deutlich teurer würden, aktuell um 1,86 Euro/MWh, ab 1. Juli sogar um 2,5 Euro/MWh. Deshalb wird die Speicherumlage von der E-Control scharf kritisiert.

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