Mikroplastik

So schädlich sind warm gewordene Plastikflaschen

Plastikflaschen sind praktisch. Die Flasche selbst hat in der Tasche kein Gewicht und man bekommt sie an jeder Ecke – dennoch ist Vorsicht geboten.

Nadja Masoner
So schädlich sind warm gewordene Plastikflaschen
Plastikflaschen haben keine Vorteile.
Getty Images/iStockphoto

Sie gehen nicht kaputt und sind in allen Größen erhältlich – die beliebten Plastikflaschen. Nicht nur für Unterwegs werden diese Flaschen gekauft, viele trinken auch zu Hause daraus. Gesund ist das Wasser darin jedoch nicht, schon gar nicht, wenn die Flasche warm wird. Dann sollte man auf keinen Fall mehr daraus trinken – doch wie sieht es hier mit den Mehrweg-PET-Flaschen aus?

Das trinkst du

Mikroplastik verzehren wir mittlerweile mehr als uns lieb ist. In unseren Körper gelangt es durch viele Wege - auch mittels Plastikflaschen. Für die Herstellung von PET-Flaschen werden Weichmacher genutzt – die wir dann mittrinken. Insgesamt nimmt ein Mensch im Durchschnitt 5 Gramm Mikroplastik in einer Woche zu sich – dies entspricht etwa dem Gewicht einer Kreditkarte. Dem kann man jedoch – indem man gewisse Materialien und Lebensmitteln weglässt – entgegenwirken.

Einweg oder Mehrweg

Nun wissen wir bereits, dass in Einweg-PET-Flaschen der Gehalt an Mikroplastik sehr hoch ist, doch wie sieht es mit Mehrweg-PET-Flaschen aus? Auch hier wurde anhand von Forschungen der Verbrauchermagazin "Ökotest" festgestellt, dass wir Mikroplastik daraus mittrinken, jedoch in einer viel geringeren Menge. Am gesündesten ist es, Wasser direkt aus dem Wasserhahn zu trinken. Wobei auch darin ungewünschte Partikel in einer sehr geringen Menge verstecken. Wenn man nun aber dennoch Plastikflaschen verwendet, sollte man zumindest darauf achten, dass man diese nicht öfters nachfüllt und sie keinesfalls zu lange in der Wärme gelagert oder gar der Sonne ausgesetzt werden. Dadurch können sich noch zusätzlich Bakterien und Schadstoffe im Wasser ansammeln. Hier gilt die Regel: Wasser, das sehr nach Plastik riecht oder schmeckt, soll nicht mehr getrunken werden. 

Auch die Umwelt leidet

Nicht nur für uns Menschen ist der Konsum vom Wasser in Plastikflaschen schädlich, auch die Umwelt leidet sehr darunter. Da diese vorhandenen Mikroplastiken biologisch nicht abbaubar sind, schadet es der gesamten Umwelt. Flaschenwasser belastet die Umwelt also 90 bis 1.000 mal mehr als Leitungswasser. Auch die Produktion dieser Flaschen bedarf einem sehr hohen Energieaufwand. Bis sich eine Plastikflasche vollständig zersetzt hat, vergehen etwa 500 Jahre. Viele nutzen die Ausrede, dass Wasser aus PET Flaschen das man in jedem Supermarkt bekommt günstig sei, dem ist jedoch nicht so, denn das Leitungswasser kostet weniger als jenes was wir abgefüllt kaufen. 

NM
Akt.
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