Österreich

So reagiert die Politik auf den Tod von Ute Bock

"Große Trauer" empfindet die Wiener Grünen-Chefin Maria Vassilakou. Nach dem Tod von Ute Bock zollen ihr viele Respekt.

Heute Redaktion
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Österreichs bekannteste Flüchtlingshelferin, Ute Bock, ist am Freitag verstorben. Schnell kamen erste Reaktionen aus der Politik und Gesellschaft, die Ute Bock Respekt zollen. Viele verneigen sich vor ihr, sie wird als "Ikone der Zivilcourage", "Grand Dame der Nächstenliebe", "überzeugte Humanistin" und als die "personifizierte tatkräftige Mitmenschlichkeit" beschrieben.

"Ikone der Zivilcourage"

Die Chefin der Wiener Grünen, Maria Vassilakou, war unter den Ersten: "Der Tod von Ute Bock hinterlässt eine große, unschließbare Lücke. Sie war eine Ikone der Zivilcourage und hat sich immer mit ihrer ganzen Kraft für die Schwächsten der Gesellschaft eingesetzt. (...) Ute Bock war eine unbeugsame Kämpferin für mehr Gerechtigkeit und sie war vor allem eines: eine tatkräftige Helferin für tausende Menschen in Not. Damit ist ein Vorbild für uns alle. Sie wird uns sehr fehlen", schreibt sie.

Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) reagierte mit tiefer Betroffenheit: "Mit Ute Bock verliert Wien eine überzeugte Humanistin, die ihren Kontrahenten in Zeiten von Hass und Missgunst mit Warmherzigkeit und Nächstenliebe getrotzt hat", sagt er.

Heinz Fischer

Der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer, der Ute Bock 2012 das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich verlieh, drückte ebenfalls seine "tiefe Betroffenheit" aus.

"Mit Ute Bock verliert Österreich einen außergewöhnlichen Menschen. (...) Ute Bock hat uns gezeigt, was Menschsein bedeuten kann. In ihren Projekten wird ihr Engagement weiterbestehen.", sagt Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Der Generalsekretär der Caritas Wien, Klaus Schwertner, verabschiedete sich auf Facebook: "Danke für all die Hoffnung und die konkrete Hilfe, die Sie Menschen in Not gegeben haben."

Der Wiener Bürgermeister-Anwärter Andreas Schieder (SPÖ) sagte: "Das macht mich unendlich traurig, denn Ute Bock war die personifizierte tatkräftige Mitmenschlichkeit." Er bezeichnet sie als "Grand Dame der Nächstenliebe" und verspricht, mit aller Kraft dafür zu kämpfen, dass ihr Lebenswerk weitergehen wird. SPÖ-Chef Christian Kern: "Ute Bock war eine moralische Instanz, deren Lebenswerk und unbedingtes Engagement beispielgebend ist."

Abschied von einer moralischen Instanz

NEOS-Chef Matthias Strolz "verneigt sich in tiefem Respekt vor ihrem Leben und wirken, vor ihrer Tatkraft und ihrem großen Herzen. (...) Unsere Republik verabschiedet sich von einer moralischen Instanz." Die Wiener NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger schreibt: "Mit Ute Bock geht eine ganz starke Frau von uns, die ich für ihren unermüdlichen Einsatz sehr bewundert habe."

(red)