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So manipulierten Russen-Trolle die US-Wähler

Eine teuflische Hillary oder Bernie Sanders als Schwulen-Ikone: Mit welchen Mitteln Moskau den US-Wahlkampf beeinflusst hat.

Heute Redaktion
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Die Facebook-Posts, die vom russischen Propaganda-Apparat während des US-Wahlkampfs abgesetzt wurden, richteten sich nicht nur an potenzielle Trump-Wähler, sondern an alle Bevölkerungsschichten. Der US-Kongress hat im Rahmen einer Anhörung von Facebook, Twitter und Google eine Reihe von Bildern veröffentlicht. Insgesamt gibt es über 3.000 solcher Beispiele.

Die Posts zeigen, mit welchen Mitteln die Agitatoren versuchten, die Spaltung der US-Gesellschaft voranzutreiben und Unruhe auf Demonstrationen zu stiften. Während einige Beiträge an Christen, Trump-Anhänger und Hillary-Clinton-Verächter adressiert waren, wandten sich andere Posts an Muslime, Schwarze und Mitglieder der LGBT-Gemeinschaft.

Die Werbeanzeigen und herkömmlichen Beiträge (siehe Fotostrecke) stammten zum großen Teil von der Troll-Farm "Internet Research Agency" in Sankt Petersburg. Zählt man Instagram-Posts hinzu, haben die Propaganda-Bilder laut Facebook 146 Millionen US-Amerikaner in ihrem Newsfeed gesehen. (20min)