Körperlich und seelisch
So litt Beckenbauer in den letzten Jahren in Salzburg
Franz Beckenbauer ist tot. Die deutsche Fußball-Ikone verstarb nach Schicksalsschlägen und gesundheitlichen Problemen, die ihm zuletzt zusetzten.
Die Fußball-Welt trauert um Fußball-Legende Franz Beckenbauer. Deutschlands Ikone verstarb am Sonntag im Alter von 78 Jahren. Das bestätigte seine Familie in einem emotionalen Statement: "In tiefer Trauer teilen wir mit, dass mein Mann und unser Vater Franz Beckenbauer am gestrigen Sonntag im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen ist. Wir bitten, in Stille trauern zu können und von allen Fragen abzusehen."
Beckenbauer wurde als Spieler und Trainer Weltmeister, feierte vor allem mit seinem Herzensklub Bayern große Klub-Erfolge und wurde später Präsident des deutschen Rekordmeister. Privat war er Vater von fünf Kindern, wurde von Familie, Freunden und Wegbegleitern geliebt.
Die letzten Jahre im außergewöhnlichen Leben der Sport-Ikone waren aber geprägt von seelischem und körperlichem Leid.
So litt Beckenbauer
Beckenbauer verbrachte die vergangenen Jahre zurückgezogen von der Öffentlichkeit in seinem Haus in Salzburg. Der frühe Tod von seinem Sohn Stephan hatte den "Kaiser" nachhaltig erschüttert. Fast zeitgleich geriet Beckenbauer mit Korruptions-Gerüchten um die WM-Vergabe 2006 in die Schlagzeilen – ein Skandal, der dem deutschen Fußball-Helden weiter zusetzte.
Zudem plagten Beckenbauer schwere gesundheitliche Probleme. Wegen eines Infarktes im Auge, mehrerer Operationen am Herzen und seiner Parkinson-Erkrankung war es zuletzt ruhig um Münchner geworden.
In der Öffentlichkeit war er kaum noch zu sehen. 2021 besuchte der ehemalige Präsident sein letztes Bayern-Spiel in der Allianz Arena. 2022 wurde er zum allerletzten Mal in der deutschen Bundesliga auf der Tribüne gesichtet. Weil Beckenbauer im Sommer 2022 in Heidelberg zur Behandlung war, besuchte er ein Spiel von Hoffenheim. Hier eines der letzten Stadion-Bilder:
