Proteste in 100 Shops
So laufen die Streiks am 1. Advent-Einkaufssamstag ab
Nach ersten Protesten am Donnerstag gehen die Streiks im Handel weiter. Täglich soll in rund 100 Shops jeweils bis zu drei Stunden die Arbeit ruhen.
Die Angestellte im Handel wollen +9,4 Prozent und 15 Euro als Fixbetrag, die Arbeitgeber bieten +6,0 Prozent und einmalig 1.000 Euro. Das geht nicht zusammen. Nach geplatzen Verhandlungen und ersten Streiks am Donnerstag etwa bei Interspar und Thalia im Wiener Shopping-Center Donau Zentrum gehen heute und am morgigen ersten Advent-Einkaufssamstag die Proteste im Handel weiter.
Täglich trifft es 100 Shops
Auch diesmal wird es erneut Standorte von Handelsketten treffen, verrät die Gewerkschaft GPA-djp. Konkret soll demnach etwa in einzelnen Filialen der Lebensmittelketten Interspar, Spar und Billa, beim Moderiesen Peek & Cloppenburg sowie erneut beim Buchhändler Thalia die Arbeit ruhen. Ebenfalls geplant sind Proteste im Großhandel, zum Beispiel bei Metro.
Unterm Strich werden Freitag und Samstag quer durchs Land jeweils rund 100 Shops bestreikt. Die Proteste sollen sich dabei vor allem auf größere Einkaufsstraßen in Ballungszentren quer durch Österreich konzentrieren. In Wien wird das zum Beispiel die Mariahilfer Straße sein. Für die Kärntner Straße sind hingegen nur gewerkschaftliche Maßnahmen geplant, bei denen über die Hintergründe des Streiks informiert wird. In Shopping-Centern ist vorerst mit keinen weiteren Protesten zu rechnen.
Geschäfte öffnen in der Regel später
Gut zu wissen: Die Betriebsversammlungen mit anschließenden ein- bis dreistündigen Streiks finden laut Gewerkschaft in der Regel morgens statt. Die Shops öffnen dann zwar etwas später, da es sich aber vorerst nur um einen Warnstreik handelt, wird damit ein größeres Chaos bzw. ein größerer Schaden vermieden.
Aktuell gibt es noch keine weiteren Termin für eine fünfte Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaftern und Vertretern des Handels. Angepeilt werden der 5. bzw. 6. Dezember, fixiert worden ist das allerdings noch nicht.