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So kann Katar die WM 2022 doch noch verlieren

Ein Zeuge belastet Katar schwer, die Vergabe der WM 2022 gekauft zu haben. Könnte das Emirat gar die Weltmeisterschaft verlieren?

Heute Redaktion
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Im Moment läuft der große FIFA-Prozess in New York. Erst vor kurzem wurde bekannt, dass die Vergabe der Fußball-WM in Katar mit mindestens drei Stimmen gekauft war. Kann das nun Konsequenzen für die Austragung der übernächsten Fußball-Weltmeisterschaft haben?

Damit Katar die WM 2022 noch verliert, müsste der FIFA-Sumpf sich auf jeden Fall als noch tiefer entpuppen. Die Stimm-Vergabe für das Emirat wurde mit bis zu einer Million Dollar gekauft, das reicht aber noch nicht, um Katar die WM wegzunehmen.

Schadenersatz in Milliardenhöhe?

Bislang beruhen die Bestechungsvorwürfe auf einzelnen Zeugen-Aussagen. Sollte sich dahinter eine beweisbare Systematik herausstellen, dann könnte es für Katar eng werden. Eine Neuvergabe ist allerdings trotzdem sehr unwahrscheinlich.

Das Emirat könnte Schadenersatz-Forderungen in Milliardenhöhe gegenüber der FIFA stellen. Die Stadien und die komplette Infrastruktur werden gerade aus dem Boden gestampft und würden dann unbenutzt in der Wüste stehen. Daher wird die FIFA alles unternehmen, dass die WM in Katar bleibt.



USA als Ersatz?


Sollte das Turnier doch aus Katar abgezogen werden, gäbe es wohl eine Neu-Ausschreibung. Hier wäre wohl die USA in der Pole-Position. 2010 hatte man die Wahl gegen Katar verloren. Auch Deutschland hätte Interesse, ist aber wohl chancenlos.

Es gilt als wahrscheinlich, dass die WM trotz aller Vorwürfe in Katar ausgetragen wird. FIFA und UEFA geben sich im Moment sehr bedeckt. Während des laufenden Verfahrens will man sich nicht zu den Anschuldigungen äußern. Es bleibt also spannend!

(Heute Sport)