50,8 zu 49,2
So holst du dir beim Münzwurf 1 Prozent Vorteil raus
Forscher haben herausgefunden, dass die Wahrscheinlichkeit beim Münzwurf nicht genau 50:50 ist.
Die 47 Freiwilligen hatten 12 Stunden lang eine recht monotone Aufgabe zu leisten. Sie musste eine Münze werfen und das Ergebnis dann notieren. Immer und immer wieder. Stolze 350.757 Münzwürfe kamen so zustande, berichtet "Futurezone".
Es handelte sich dabei um ein Projekt des Doktoranten František Bartoš von der Universität Amsterdam, der damit der Frage nachgehen wollte, ob die Chance bei dieser Methode der Zufallswahl wirklich exakt 50:50 beträgt. Das Ergebnis dürfte überraschen.
50,8:49,2
"Wir können ziemlich sicher sein, dass es eine statistische Verzerrung bei Münzwürfen gibt", so Bartoš zum "Scientific American". Denn in 50,8 Prozent der Fälle zeigte jene Seite nach oben, die auch vor dem Werfen nach oben gezeigt hatte.
Der Grund dafür dürfte bereits in einer früheren Studie thematisiert worden sein. Münzen drehen sich nicht perfekt symmetrisch um ihre Achse und wackeln etwas in der Luft. Die anfänglich obere Seite ist einfach etwas länger oben.
Im Alltag wird dieser Unterschied von 0,8 Prozent kaum auffallen. Wer wirklich sicher gehen will, kann vor dem Wählen die Münze mit der anderen Hand abdecken. Aber es ist eben auch möglich, sich einen kleinen Vorteil zu verschaffen.