Tierisches Urteil
So hart greift Richterin bei jungen Tierquälern durch
"Das ist euer Verbrechen und eure Strafe", verurteilte die britische Richterin Lynn Green zwei Burschen mit 11 und 12 Jahren.
Die Tierschutzgesetze in Großbritannien sind teilweise wesentlich härter als die unseren. Gut so, denn nur so kann Tierleid vielleicht eingedämmt werden. Eine Richterin machte kürzlich "kurzen Prozess" mit zwei minderjährigen Burschen, die gemeinsam aus Spaß oder Langeweile in eine sogenannte Umweltschule eingebrochen waren und mehr als 20 Tiere töteten.
"Wollten nur spielen?"
Auch wenn die Eltern behaupteten, dass der 11- und 12-jährige Bursche doch nur mit den Frettchen, Meerschweinchen, Schlangen, Vögeln und Kaninchen "spielen wollte", zeigten die Überwachungskameras die grausame Wahrheit, die unter keinen Umständen schöngeredet hätte werden können. Immerhin sollte man auch davon ausgehen, dass man in diesem Alter bereits "richtig" von "falsch" unterscheiden kann und solche Gräueltaten keinesfalls als jugendlicher Leichtsinn zu verbuchen sind.
"Ihr habt Glück, dass ihr noch minderjährig seid"
Richterin Lynn Green aus London zeigte auf jeden Fall wenig Verständnis für die jungen Buben und verhängte eine saftige Strafe und sprach den Jungs auch ins Gewissen, dass sie froh sein sollen, noch nicht volljährig zu sein, denn sonst würden sie längere Zeit hinter Gitter wandern. Hier zeigt sich auch der ganz klare Unterschied zu den österreichischen Gesetzen, denn in Großbritannien ist man bereits ab 10 Jahren strafmündig und kann sich nicht mehr hinter den Eltern verstecken.
Die schreckliche Tat verursachte Kosten in Höhe von ca. 12.000 Euro und die Burschen müssen nun ein Jahr lang an regelmäßigen Treffen mit Sozialarbeitern teilnehmen und 200 Pfund Bußgeld bezahlen.