Games
So gruselig wird das Remake von "Dead Space"
Einer der größten Horror-Gaming-Hits aller Zeiten erhält 2023 ein Remake. "Dead Space" wird dabei noch düsterer und führt neues Gameplay ein.
Es ist ein echter Horror-Hit und er wird Anfang 2023 auf PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC noch besser: Motive Studios und Electronic Arts spendieren "Dead Space" bereits am 27. Jänner 2023 ein Remake. Protagonist Isaac Clarke darf sich dabei mit dem Spieler aber nicht nur durch weit schönere und düstere Korridore und All-Stationen gruseln, sondern bekommt auch verbesserte Anti-Gravitationsbewegungen, erweiterte Upgradeoptionen und mehr für den beinharten Überlebenskampf. An Bord der Ishimura, auf der eigentlich eine Rettungsmission geplant war, kommt es zum Horror-Trip.
In einem erweiterten Gameplay-Video zeigen die Macher der Motive-Studios, was Spieler dabei erwartet. Vollkommen neu ist, dass unsere Spielfigur nun voll vertont ist und etwa versucht, ständig mit seinen Teammitgliedern Kontakt aufzunehmen, aber auch vor sich hin erzählt, wie er plant, eine Missionsaufgabe zu erfüllen oder einen Teil des schwer beschädigten Schiffes zu reparieren. Das dürfte der Handlung noch einiges mehr an Tiefe verleihen, während es den Spieler noch weiter in die Geschehnisse hineinzieht. Doch es gibt noch weitere Mechaniken, die das Horror-Werk noch immersiver machen.
Ikonische Horror-Szenen zeigen sich noch intensiver
So dürften laut den Gameplay-Szenen die Ladezeiten wegfallen, wenn sich Isaac mit dem Bahnsystem an Bord der Ishimura zwischen den verschiedenen Stationen hin- und herbewegt, um seine Missionsziele zu erreichen. Und: Dank einer komplett neuen Gravitationsmechanik sollen sich Spieler nun vollumfänglich in Bereichen ohne Schwerkraft bewegen können und mit seinen Schubdüsen den ekelhaften Nekromorphs auswichen können. Im Original war unser Protagonist in diesen Arealen noch an seine Schwerkraft-Stiefel gebunden, die ihn nur von Plattform zu Plattform trugen, aber wenig Freiheit boten.
Ikonische Szenen des Originals behielt das Remake offenbar bei, verstärkt aber den Schockeffekt deutlich. So erinnern sich wohl viele Spieler des Originals an eine Szene, in der Isaac nach dem Kapitän des Schiffs sucht, um eine höhere Sicherheitsfreigabe für weitere Stationen zu bekommen. Die Leiche des Gesuchten wird allerdings von einem Wesen befallen, das sie zu einem Nekromorph verwandelt. Während Isaac und der Spieler dieses Geschehen ursprünglich sicher hinter einer Glasscheibe verfolgen durften, lässt das Remake den Schutz weg und bringt uns ganz nah an die Szene heran.
Das bisher vom Game Gezeigte sieht fantastisch aus
Generell sorgt auch die neue und detaillierte Grafik dafür, dass man aus dem Schock nicht mehr herauskommt. Egal ob man das erste Mal auf eines der unheimlichen Wesen trifft oder einen wichtigen Teil des Schiffes wieder in Betrieb nimmt, begleitet wird das alles von beeindruckenden Effekt-Gewittern. Körperteile spritzen nun noch wilder durch die Räume, Funken und Metallteile werden durch die Gegend gewirbelt, Licht- und Schatteneffekte betonen wunderbar das Erlebte und Maschinendampf steigt unheilvoll in den spärlich beleuchteten Gängen auf. Das bisher Gezeigte sieht fantastisch aus.
Eine neue Mechanik laut dem Trailer sind Anschlusskästen, mit denen Isaac in Rätsel-Form Energie in die gerade benötigten Bereiche umlenken soll. Dabei kommen auch wichtige Entscheidungen ins Spiel, denn Energie ist am Schiff knapp und so muss man entscheiden, ob man ein Areal unter Zeitdruck bewältigen muss, weil man Energie für die Sauerstoffversorgung einspart, oder aber lieber das Risiko eingeht, im Dunkeln in eine Falle zu tappen, weil man den Strom für Licht weglässt. Und: Das Spiel motiviert durch Loot-Kisten und verschlossene Areale in absolvierte Gebiete zurückzukehren.
Absolut unheimlicher Sound und viele Horror-Details
In einem winzigen Moment im Video wird sogar offenbart, dass es neue Nebenmissionen geben dürfte, die dem Spieler noch mehr Details über die Geschehnisse auf der Ishimura und den Verbleib seiner Teamkameraden verraten könnten. In Sachen Soundkulisse dürften die Nerven ebenfalls zum Zerfetzen gespannt sein, denn im Trailer knarren die Rohre, platzen Lüftungsschächte und Scheppern Krallen auf Metall, dass es nur so eine Freude ist. Das sorgt auch für eines: Selbst in bereits absolvierten Bereichen hat man als Spieler ständig das Gefühl, ein Nekromorph könnte direkt hinter uns stehen.
Unterstützt werden die neuen Sound-Effekte zusätzlich von einem fast schon unheimlich düsterem Detailgrad: Blut tropft zu Boden und bildet unheilvolle Pfützen, Staub schwebt durch die Luft, beschädigte Leuchten schwingen durch die Gegend und lassen die Lichter durch die Stationen zucken. Mehr Details gibt es übrigens auch beim Upgraden von Isaacs ikonischem Plasmaschneider. Den baut sich unser Protagonist nun nämlich an einer Werkbank selbst zusammen, statt ihn einfach aufzusammeln – und mit jedem Upgrade gibt es auch kleine Animationen statt einer simplen Auswahl der Verbesserung.
Remake dürfte Horror-Faktor noch einmal deutlich anziehen
Der Trailer lässt vor dem Launch aber auch noch einige offene Fragen zurück. So ist noch unklar, ob die neuen Upgrade-Möglichkeiten auch zu ganz neuen Waffen-Funktionen führen werden oder einfach nur die Schadens- und Munitionseffekte weiter verstärken. Und auch, ob Isaac neben den bekannten Tools wie seinem Stasis-Feld neue Spielereien gegen die Monster einsetzen wird dürfen, ist noch nicht geklärt. Klar ist aber schon jetzt: Beim Einsatz der Waffen geht es noch ekelerregender zu. Natürlich werden wieder Gliedmaßen am Laufenden Band abgetrennt, nun mit Muskel-Details und mehr.
Ein letztes Details verrät der Trailer dann aber doch noch: Beim Einblenden von Isaacs Nutzer-Interface stoppt das Spiel nun nicht mehr, sondern läuft in Echtzeit weiter, ein nicht zu unterschätzendes, immersives Detail. Das kommende Remake von "Dead Space" dürfte den Horror-Faktor noch einmal deutlich anziehen und auch für Kenner des Originals jede Menge neue Schocks bereithalten. Egal ob Kenner oder Neuling, sollte die Neuauflage qualitativ auch nur in die Nähe des Originals kommen, dann erwartet uns vielleicht bereits im Jänner 2023 das Horror-Highlight des nächsten Jahres schlechthin.