PS-Sensation

So funktioniert Hamiltons Wechsel-Hammer zu Ferrari

Der Formel-1-Hammer steht kurz bevor. Lewis Hamilton soll Mercedes verlassen und zum Konkurrenten Ferrari wechseln – eine Sensation. 

Sport Heute
So funktioniert Hamiltons Wechsel-Hammer zu Ferrari
Sitzt Lewis Hamilton nächstes Jahr im Ferrari von Carlos Sainz?
imago

Seit 2013 fährt der Siebenfach-Weltmeister für die "Silberpfeile", dominierte die "Königsklasse" in der Turbo-Hybrid-Ära ab 2014, holte in dieser Phase sechs WM-Titel. Doch nun stehen die Zeichen völlig überraschend auf Abschied. Wie mehrere Fachmedien übereinstimmend vermeldeten, soll der bereits 39-jährige Brite ab 2025 für Ferrari fahren, dort zum Teamkollegen von Charles Leclerc werden. Der Monegasse hat seinen Vertrag beim italienischen Rennstall jüngst über mehrere Jahre – von 2027 plus einer Option ist die Rede – verlängert. 

Den Berichten zufolge seien die Verhandlungen zwischen Hamilton und Ferrari weit fortgeschritten, bereits auf der Zielgerade. Noch im Verlauf der Woche könne der Deal fixiert werden.

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    Klausel ermöglicht Abschied

    Allerdings ist der näher rückende Wechsel deshalb überraschend, weil Hamilton erst im August 2023 einen neuen Mercedes-Vertrag unterschrieb, der eigentlich über zwei Jahre laufen solle, also bis zum Jahresende 2025, bevor dann mit 2026 ein neues Formel-1-Reglement greift. Den Berichten zufolge dürfte der 39-jährige Brite aber eine Ausstiegsklausel in seinem Mercedes-Vertrag verankert haben, oder das zweite Jahr könnte bloß eine Option sein, die Hamilton nicht ziehen würde. So wäre der Abgang von den "Silberpfeilen" nach zwölf Saisonen einfach möglich. Diese Option könnte demnach gedacht gewesen sein, um Hamilton einen vorzeitigen Abschied in die Formel-1-Pension zu ermöglichen, dem 39-Jährigen nun aber gelegen kommen. 

    Dass das Wechsel-Gerücht nun auftaucht und nicht in einer Phase, in der der Brite um einen neuen Mercedes-Vertrag pokert, publik wird, ist durchaus bezeichnend. Hamilton hat den Traum vom achten Weltmeistertitel und den damit einhergehenden alleinigen Rekord noch nicht aufgegeben, scheint die Chance dafür eher bei Ferrari zu sehen. Die Scuderia war zuletzt konstanter. Und die Anziehungskraft, einmal in einem "roten Renner" zu sitzen, ist ebenso nicht zu unterschätzen. 

    Sainz vor dem Aus

    Leidtragender des Deals ist Carlos Sainz, in der abgelaufenen Saison der einzige Nicht-Red-Bull-Pilot, der einen Grand Prix gewinnen konnte. Der Vertrag des Spaniers läuft mit dem Jahresende 2024 aus. Dass sein Teamkollege Leclerc bereits einen langfristigen neuen Vertrag erhielt, der Spanier jedoch nicht, hat Zweifel an der Sainz-Zukunft in Maranello aufkommen lassen. Ursprünglich wollte der 29-Jährige seine Vertragssituation bis zum Saisonstart Anfang März geklärt haben. Jetzt scheint Sainz gänzlich durch den Rost zu fallen. 

    Hamilton wurde in den letzten Jahren immer wieder mit Ferrari in Verbindung gebracht. Nicht zuletzt im Jahr 2023, als der britische Formel-1-Star mit Mercedes um eine Verlängerung feilschte, im August den neuen Kontrakt schließlich unterschrieb. Zuvor hatte sich Hamilton auch mit dem Ferrari-Präsidenten John Elkann getroffen.

    red
    Akt.