So emotional war Rapids Abriss-Party

Das letzte Stündlein des Wiener Gerhard-Hanappi-Stadions hat geschlagen. Am Samstag beginnen mit der Abriss-Party die Abtragungsarbeiten der alten Heimstätte des SK Rapid. Seit 10 Uhr können Fans sich Andenken vom St. Hanappi mitnehmen.

Das letzte Stündlein des Wiener Gerhard-Hanappi-Stadions hat geschlagen. Am Samstag beginnen mit der Abriss-Party die Abtragungsarbeiten der alten Heimstätte des SK Rapid. Seit 10 Uhr konnten Fans sich Andenken vom St. Hanappi mitnehmen.
Mauerteile, Stadionsessel sowie Stücke der Tornetze und des Rasens wurden verkauft. Die Fans konnten aber selbst Hand anlegen und die Teile herausstemmen, abschrauben, ausschneiden und -stechen. Zahlreiche Rapid-Mitarbeiter halfen dabei und es wurde auch reichlich Werkzeug bereitgestellt.

Für acht Euro gab es ein Mauerstück vom Block West, 18,99 Euro kostete ein Tornetzstück und fünf Euro ein Rasenziegel. Zu diesen Erinnerungsstücken gabt es eine Aufbewahrungsschachtel im Rapid-Design. Für 19,77 Euro bekam der Fan einen Stadionsessel - . Dabei wurden insgesamt rund 35.000 Euro für den Rapid-Nachwuchs eingenommen.

Letzte Erinnerungsfotos

"Einen Sessel für den Garten und einen fürs Kinderzimmer", wünschte sich ein Besucher, ein anderer wollte "ein schönes Stückl" von der bunten Mauer vom Westblock. Wer das letzte Erinnerungsfoto geschossen hat, erholte sich im Biergarten auf der Rasenfläche, während rundherum auf den Tribünen geschraubt, gehämmert, gestemmt und gegraben wurde. Dem Abriss begegneten die Fans mit gemischten Gefühlen: "Das ist schon ein sehr emotionaler Tag", sagte ein Besucher, die Vorfreude auf das neue Stadion sei aber groß.

Um 16 Uhr kam die Mannschaft vorbei. Dann stand das Shooting des größten Familienfotos Österreichs statt. Spieler und Vereinsmitglieder nahmen auf der Südtribüne Platz und ließen sich fotografieren. Um 16.30 rollte ein großer Bagger in das Stadion und zermalmte symbolisch den ersten Steinbrocken. 2016 soll das neue in Hütteldorf eröffnet werden.

 
 



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