Heute For Future-Award 2024

Smart Strom sparen mit oekostrom AG und Podero

Dank der Stromtarifoption "smartSparen", können die Endverbraucher die Energienutzung an die Strompreisschwankungen anpassen.

Irma Basagic
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Smart Strom sparen mit oekostrom AG und Podero
Die Preise werden in Echtzeit angezeigt und die Energienutzung kann flexibel an die Strompreisschwankungen angepasst werden.
Foto: oekostrom AG

NAME DES PROJEKTS: Stromtarifoption zur flexiblen Steuerung von Geräten "smartSparen"
NAME DES UNTERNEHMENS: oekostrom GmbH für Vertrieb, Planung und Energiedienstleistungen und Podero GmbH
KATEGORIE: Unternehmen
THEMENBEREICH: Energie
PROJEKTSTART: 2024
WIRKUNGSFELD: Ganz Österreich
INSTITUTIONALISIERT ALS: Unternehmen
REGION: Bundesland Wien

Heute For Future-Award im Gespräch mit Christian Steiner

Beschreibung des Projekts "Stromtarifoption zur flexiblen Steuerung von Geräten "smartSparen""

Die oekostrom AG engagiert sich seit 25 Jahren für eine saubere und nachhaltige Energieversorgung. Mit der zunehmenden Integration von erneuerbaren Energiequellen wie Solar- und Windkraft in das Stromnetz ergeben sich neue Herausforderungen. Da diese Energieträger wetterabhängig sind, variiert ihre Verfügbarkeit stark im Tagesverlauf und über die Jahreszeiten hinweg.

Die erneuerbaren Energiequellen produzieren oft zu Zeiten, in denen die Nachfrage gering ist, wie etwa mittags oder in der Nacht. Umgekehrt, benötigen Konsumenten meist dann Energie, wenn Erneuerbare eher nicht einspeisen, z.B. morgens oder abends.

Dieses Ungleichgewicht an erneuerbarer Produktion und Verbrauch muss zukünftig noch stärker gesteuert und geleitet werden, um Netze zu stabilisieren und Preisopportunitäten ausnutzen zu können.

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    v.l.n.r.: Christian Steiner, Innovationsmanagement oekostrom AG; Ulrich Streibl, Vorstandssprecher oekostrom AG; Christoph Bernkopf, Podero GmbH
    v.l.n.r.: Christian Steiner, Innovationsmanagement oekostrom AG; Ulrich Streibl, Vorstandssprecher oekostrom AG; Christoph Bernkopf, Podero GmbH
    Foto: oekostrom AG

    Mit der Tarifoption smartSparen hat die oekostrom AG gemeinsam mit dem Wiener Start-up Podero eine wegweisende Lösung entwickelt, die sowohl den Kund:innen als auch dem Stromnetz zugutekommt.

    Das Besondere daran ist: Diese Option kann zu jedem vorhandenen Stromtarif kombiniert werden. Mit smartSparen ist es möglich, Großgeräte wie Wärmepumpen, Elektroautos, Wallboxen oder Batteriespeicher in privaten Haushalten automatisch durch die oekostrom AG steuern zu lassen.

    Dabei werden diese Geräte bevorzugt in den günstigsten Zeitfenstern im Stromnetz aktiviert – etwa am frühen Morgen oder zu Mittag, wenn der Strompreis am niedrigsten ist bzw. ausgeschalten, wenn wenig erneuerbare Energie im Netz ist und somit der Preis verhältnismäßig teuer ist.

    Die Steuerung erfolgt in den meisten Fällen über die Schnittstellen der jeweiligen Hersteller und garantiert den Kund:innen ein gleichbleibendes Komfortniveau. Die intelligenten Algorithmen von Podero laufen im Hintergrund und fügen sich nahtlos in den Alltag der Kund:innen ein. Dies führt nicht nur zu einer effizienteren Nutzung erneuerbarer Energien, sondern ermöglicht auch eine Energiekosteneinsparung um bis zu 25 %.

    Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein, dass Ihr Projekt anderswo nachgemacht werden könnte?

    Die Herausforderungen der variablen Verfügbarkeit sauberer Energie erfordern eine Kombination aus technologischen, infrastrukturellen und politischen Maßnahmen, um die Energiewende effizient und nachhaltig zu gestalten.

    Was zeichnet Ihr Projekt aus bzw. wie unterscheidet es sich von anderen?

    In allererster Linie kann die Tarifoption smartSparen folgendes: nämlich bares Geld sparen. Ziel ist es, die Stromkosten der Verbraucher zu senken sowie durch die aktive Lastverschiebung Netze zu schonen und Preise wieder zu stabilisieren. Das ist gelebte Energiewende!

    Wir "demokratisieren" das Merit-Order-Prinzip. Das bedeutet, wir geben den Strommarkt in die Hände der Konsument:innen. Dabei informieren wir unsere Kund:innen, wenn die Strompreise steigen bzw. besonders niedrig sind.

    Was sollte geschehen, damit Ihre praktische Arbeit erleichtert wird? Wer sollte aktiv werden?

    Voraussetzung für die Teilnahme ist der Betrieb von internetfähigen Großgeräten wie Wärmepumpen, Elektroautos oder PV-Anlagen (Einspeiser). Hier sind auch die Hersteller eingeladen, sich an der Energiewende zu beteiligen.

    Glauben Sie, dass Ihr Projekt auch anderswo durchgeführt werden könnte?

    Ja, auch im Ausland.

    ib
    Akt.