Nach Absagen
Ski-Superstar schlägt Rennen im Sommer vor
Absage in Sölden, Absage in Zermatt - das Wetter wirbelt den Ski-Weltcup-Kalender durcheinander. Alexis Pinturault schlägt eine Revolution vor.
Wie geht es mit dem Ski-Zirkus weiter? Diese Frage wird in den letzten Wochen immer häufiger diskutiert. Grund: die Absagen-Flut. Die Herren konnten bislang nur den Slalom in Gurgl bestreiten. Der Riesentorlauf in Sölden und die Monster-Abfahrt in Zermatt/Cervinia fielen dem schlechten Wetter zum Opfer.
Kritisiert wird vor allem die frühe Ansetzung der Rennen. Viele Athleten wünschen sich einen späteren Weltcup-Start. Die FIS legt sich bislang quer.
Vor allem der geplante Speed-Auftakt am Fuße des Matterhorns sorgt für Verstimmung. Denn von insgesamt acht seit dem Vorjahr angesetzten Rennen mussten alle (!) gecancelt werden.
Alexis Pinturault, der heuer vermehrt in den Speed-Disziplinen starten möchte, schlägt Alarm. "Ich sage nicht, dass Weltcuprennen am Matterhorn keine gute Idee sind, aber der Start-Zeitpunkt im November ist definitiv falsch. Zudem bin ich dagegen, dass die Teams in Zermatt wohnen müssen, weil von diesem Dorf die Anfahrt zum Start viel zu lange dauert", ärgert sich der Routinier im "Blick".
Geht es nach Pinturault, sollte generell der komplette FIS-Kalender umgekrempelt werden. "Warum tragen wir nicht im Juni ein Weltcuprennen auf dem Matterhorn-Gletscher aus? Ich sehe keinen Grund, warum wir uns nicht von einer Saison- zu einer Ganzjahressportart entwickeln können. Nach den Matterhorn-Rennen im Frühsommer könnten wir im August und September in Südamerika, Neuseeland oder Australien Wettkämpfe bestreiten."