Wintersport

Ski-Star Pinturault schlägt Weltcup-Revolution vor

In der kommenden Saison werden im Ski-Weltcup gleichviele Speed- und Technik-Bewerbe ausgetragen. Alexis Pinturault findet es trotzdem nicht fair.

Heute Redaktion
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Ski-Star Alexis Pinturault.
Ski-Star Alexis Pinturault.
Gepa

Der französische Gesamtweltcupsieger startet am Sonntag mit dem traditionellen Gletscher-Auftakt in Sölden in die neue Saison. Auf dem Rettenbachferner steht ein Riesentorlauf auf dem Programm - das erste von 18 Technik-Rennen. Bis März werden auch 18 Speed-Bewerbe folgen. 

Trotzdem zeigt sich der französische Ski-Star mit der Gestaltung des neuen Kalenders alles andere als einverstanden. Denn im Gegensatz zu den Damen, wo je neun Rennen pro Disziplin gefahren werden, besteht der Herren- Weltcup aus elf Abfahrten, sieben Super-Gs, acht Riesentorläufen und zehn Slaloms. 

Pinturault schlägt Revolution vor

"Hundert Prozent fair ist es nicht, das wäre es nur, wenn du neun Rennen in jeder Disziplin hast", meinte Pinturault. Stattdessen regte der 30-jährige Franzose eine echte Weltcup-Revolution an: "Es wäre doch ein interessanter Gedanke, vielleicht zwei Streichresultate wie im Biathlon zu haben." Dann würden etwa nur die besten Ergebnisse in die Wertung kommen, Ausfälle nicht so stark ins Gewicht fallen. 

Das ist freilich Zukunftsmusik. Die Gegenwart ist die Olympia-Saison. Und die startet bereits am Sonntag. Und bietet Pinturault durch den veränderten Kalender neue Möglichkeiten. "In Beaver Creek sind wir früher Abfahrt, Super-G und Riesentorlauf gefahren. Wenn du im Super-G mitfahren wolltest, bist du vorher auch die Abfahrtstrainingsgefahren. Gleichzeitig durftest du das Riesentorlauftraining nicht vernachlässigen", erklärte der Franzose. Diesen Termin-Stress habe er nun seltener. 

"Dann würde Weltcup an Wert verlieren"

Pinturault unterstrich allerdings, dass es im Gesamtweltcup vor allem auch um die Vielseitigkeit gehe. "Es geht um mehr als nur darum, eine Disziplin zu fahren. Das wäre ein Desaster, dann würde der Gesamtweltcup an Wert verlieren", meinte der 30-Jährige. 

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    Mit dem Gewinn der großen Kristallkugel hat Pinturault allerdings eines seiner größten Ziele in der abgelaufenen Saison bereits erreicht. "Ich will immernoch schnell sein, Rennen gewinnen. Aber ich sehe es jetzt vielleicht ein bisschen anders. Ob es nun leichter wird, den Gesamtweltcup zu gewinnen, weiß ich nicht. Du musst immer bereit sein, das Beste zu geben. Und das Rennen für Rennen", ergänzte der Franzosen. 

    Der nach seinem bisher größten Triumph abschaltete. "Ich musste wirklich weg vom Skifahren, von der ganzen Situation, nach zwei Jahren ohne echten Urlaub, weil man ja im Vorjahr nicht richtig reisen konnte, waren die Ferien wichtig", schilderte Pinturault. So tankte er Kraft für eine lange Olympia-Saison. Mit vielen neuen Zielen...

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