WM-Silber im Slalom
Ski-Sensationsmann spürt Unterkörper nicht mehr
AJ Ginnis verzückte die Ski-Welt mit Silber im WM-Slalom 2023. In Aspen schlug der Grieche jetzt Alarm – sein Körper streikt.
Den Februar 2023 wird AJ Ginnis nie vergessen.
Nach sechs schweren Knieverletzungen schrieb der Grieche mit seinem kleinen Privat-Team als Weltcup-Zweiter von Chamonix ein großes Ski-Märchen. Dann die Krönung: Nur zwei Wochen später holte er sensationell WM-Silber im Slalom, geschlagen wird er nur von Henrik Kristoffersen.
Körper streikt
Ein Jahr später sieht die Welt des Sensationsläufers ganz anders aus. Ginnis konnte in der laufenden Saison nicht an die starken Leistungen anknüpfen. Nur in Madonna kurz vor Weihnachten schaffte er es als Zehnter in die Top 10.
Zuletzt streikte der Körper von Ginnis. Auf Instagram zeigt der Grieche immer wieder Videos, wie ihm mit einer Spritze Flüssigkeit aus seinem Knie gezogen wurde.
"Es ist ziemlich schrecklich"
Dennoch stand er beim Slalom in Aspen am Sonntag am Start, das Ziel sah er allerdings nicht.
Nach dem Rennen schlug er auf Instagram Alarm: "Wir haben alles versucht, aber 50 Sekunden oder mehr Ski zu fahren, war heute nicht vorgesehen. Es ist ziemlich schrecklich, die linke Seite deines Unterkörpers nicht zu spüren. Aber ich bin froh, dass wir es versucht haben. Es ist Teil des Sports. Wir werden lernen, besser zu werden."
An ein vorzeitiges Saison-Aus denkt Ginnis nicht. Er will auch in Kranjska Gora und beim Finale in Saalbach am Start stehen.