Sport
Ski-Reform im Weltcup: Carvingski sollen weg
Der Carvingski wird im Riesentorlauf ab der Saison 2012/13 wieder längeren und schmäleren Ski weichen. Zahlreiche Verletzungen haben beim Skiverband FIS zu einem Umdenken geführt. Auch Freizeitsportler müssen sich umstellen, wenn sie neue Ski brauchen.
Skifahren und Verletzungen - der österreichische Skiverband kann ein Lied davon singen. Im letzten Winter verletzten sich mit Benjamin Raich, Hannes Reichelt, Marcel Hirscher, Georg Streitberger, Mario Scheiber und Hans Grugger gleich sechs ÖSV-Läufer. In Zukunft soll das Verletzungsrisiko wieder gesenkt werden.
Sicherheit im Zentrum der Überlegungen
Durch die extreme Taillierung konnten Kurven bisher eng und schnell gefahren werden. 13 Jahre nach Einführung des Carving-Ski möchte der internationale Skiverband FIS die Form der Ski wieder entschärfen. Die Änderung der Skireform wurde am Freitag beschlossen. Ab der Saison 2012/13 soll die Regel im Riesentorlauf-Weltcup umgesetzt werden.
FIS-Renndirektor Günter Hujara möchte die Sicherheit der Läufer erhöhen. Das soll dadurch geschehen, dass man das "aggressive Potenzial aus dem Ski" herausnimmt, erklärte er im Ö1-Mittagsjournal. Die neuen Ski sollen länger und schmäler werden. Die sanftere Taillierung soll künftig die Häufigkeit von schweren Verletzungen vermindern.
Skiindustrie wird auch im privaten Sektor umstellen
Der Skisport wird durch die Änderung wieder etwas langsamer werden. Die Fahrer können dabei durch gute Technik wieder mehr beeinflussen. Wie schon damals bei der Einführung des Carving-Ski wird die Industrie das Material der Freizeitsportler auch diesmal an die aktuelle Norm im Weltcup anpassen.