Verbotene Hilfe
Ski-Eklat! Deutscher Coach wird ausgeschlossen
Der deutsche Langlauf-Trainer Peter Schlickenrieder sorgte bei der Tour de Ski für einen Skandal. Mittlerweile wurde er sogar ausgeschlossen.
Während des Langlaufrennens im Schweizer Ort Davos versuchte der 53-Jährige, den deutschen Athletinnen zu helfen. Dafür bekam Schlickenrieder nun aber die Rechnung präsentiert. Der DSV-Coach wurde von der Ski-Tournee, die noch bis Sonntag läuft, sogar ausgeschlossen, Schlickenrieder musste seine Akkreditierung abgeben und eine Geldstrafe in der Höhe von 1.000 Schweizer Franken (rund 1.070 Euro) zahlen.
In einem Rennen, das bei widrigsten Verhältnissen im Schneetreiben stattgefunden hatte, legte der 53-Jährige einen Ski in die Spur. Die Athletinnen sollten drüberlaufen und so "die Stollen loswerden, die sich gebildet haben, weil sich der aggressive Schnee festgeklebt hat", erklärte Schlickenrieder. Die Jury sah einen Regelverstoß, den der deutsche Coach so auch hinnahm. "Die Strafe habe ich natürlich akzeptiert, auch wenn es ein bisschen krass ist", meinte der Langlauf-Trainer.
Hätten die Athletinnen sich selbst einen Ski auf den Schnee gelegt und ihre Langlauf-Bretter daran abgestreift, wäre das regelkonform gewesen. "Aber alles, was dem Athleten zugutekommt, muss er selbst machen, es darf nicht von dritter Seite passieren", erklärte der deutsche Trainer weiter.
Schlickenrieder darf nun in den verbleibenden Langlauf-Bewerben am Samstag und Sonntag in Val di Fiemme nicht mehr als Coach an der Strecke dabei sein.