Staatsschutz ermittelt
Skandal-Video zeigt Schüler bei Hitlergruß in Klasse
In Kärnten stellten mehrere Schüler die Hinrichtung von jüdischen Gefangenen nach, zeigten dabei den Hitlergruß. Nun ermittelt der Staatsschutz.
Schockierende Bilder aus einer Schule in Kärnten! Mehrere Schüler einer Berufsschule sollen in der Pause die Hinrichtung von jüdischen Gefangenen nachgestellt haben. Außerdem zeigten Jugendliche im Klassenzimmer den Hitlergruß. Bilder der geschmacklosen Aktion landeten im Netz und gingen dort viral. Nun ermittelt der Staatsschutz.
Aufnahmen zeigen, wie fünf Burschen am Boden knien und zwei Mädchen das Hinrichtungskomitee "spielen". Die beiden Schülerinnen zeigen dabei den Hitlergruß. Eine 17-Jährige teilte die Bilder auf TikTok und Instagram, unterlegt mit einem nationalsozialistischen Songtext, bei dem es um die Ermordung von ausländischen Menschen geht.
Laut der "Krone" meldeten couragierte Schüler den Vorfall daraufhin beim Direktor, der in weiterer Folge die Polizei informierte. Im Zuge der Ermittlungsarbeit konnte ein Beamter für Cyber-Kriminalität die Originalaufnahmen sicherstellen. Im Anschluss wurden die schockierenden Postings der 17-Jährigen gelöscht und auch ihre Social-Media-Kanäle stillgelegt. Alle sieben Verdächtigen im Alter von 14 bis 17 Jahren wurden nach dem Verbotsgesetz angezeigt.
"Tolerieren so etwas sicher nicht"
Die Bildungsdirektion bestätigte den Vorfall mittlerweile. "Ja, wir bestätigen den Vorfall. Die Schule hat ihn selbst bei uns gemeldet", wird Bildungsdirektorin Isabella Penz im "Kurier" zitiert. "Es gilt hier, mit voller Härte durchzugreifen, wir tolerieren so etwas sicher nicht", stellt Penz klar. Die Schule hat mittlerweile ein Maßnahmenpaket beschlossen. Neben Einzelgesprächen mit Schülern, Schulsozialarbeit und Gesprächen mit einem Präventionsbeamten, werden auch spezifische Workshops zum Thema in den Klassen abgehalten.
Die betroffene Schule äußerte sich bisher nicht öffentlich zum Skandal-Video.