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Skandal-Tor: Köln will doch keinen Protest einlegen
Regulär oder nicht? Der Videobeweis beim 0:5 gegen Dortmund erregte die Gemüter in Köln. Der Klub von Peter Stöger protestiert nun aber doch nicht.
Tor oder nicht? Köln verlor das Bundesliga-Duell mit Dortmund 0:5. Vor dem zweiten Gegentor pfiff Schiedsrichter Patrick Ittrich wegen eines Foulspiels ab, der Ball kullerte erst danach über die Linie. Der Video-Referee Dr. Felix Brych griff ein: kein Foul, der Treffer zählt. Eine Aktion, die bei den "Geißböcken" die Emotionen hochkochen ließ. Man werde gegen den regelwidrigen Treffer protestieren, kündigten sie an. Das passiert nun aber doch nicht.
Keine Erfolgs-Aussichten
"Nach ausführlicher Abwägung aller Faktoren haben wir uns entschieden, auf einen formellen Einspruch gegen die Wertung der Partie zu verzichten. Grund dafür ist vor allem, dass die Erfolgsaussichten für einen solchen Protest gering sind", erklärt der Klub von Coach Peter Stöger. Die Kölner bleiben aber bei ihrer Meinung, dass der Treffer irregulär gewesen sei.
Klarheit erbeten
Weiter heißt es in der Aussendung des Tabellen-Schlusslichts: "Der FC hält es von der Frage des Protests unabhängig allerdings für dringend geboten, dass im Sinne der gesamten Liga Rechtssicherheit an den strittigen Punkten geschaffen wird. Der FC hat vom DFB daher am heutigen Dienstag in einem Schreiben zu einer entsprechenden Stellungnahme erbeten. Das vom 1. FC Köln immer unterstützte Projekt Videobeweis wäre zum Scheitern verurteilt, wenn die vereinbarten und vor der Saison kommunizierten Voraussetzungen nicht eingehalten werden."
Erste Punkte?
Fest steht: Peter Stöger gerät in Köln immer mehr unter Druck. Vier Spiele, kein Punkt, 1:12 Tore. Morgen (18.30 Uhr) folgt das Heimspiel gegen Frankfurt. Die Eintracht hält erst bei einem Sieg und einem Unentschieden. (gr)