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Skandal: Schalke gegen St. Pauli abgebrochen
Ein Plastikbecher traf einen Schiedsrichterassistenten in der 88. Minute im Nacken. Danach brach Referee Deniz Aytekin die Partie zwischen dem FC St. Pauli und Schalke 04 beim Stand von 0:2 ab.
Nachdem gestern Abend die Schiedsrichterassistenten auch von Münzen und Feuerzeugen getroffen wurden, brach Referee Aytekin nach dem Becherwurf die Partie ab. "Es gibt überhaupt keinen Spielraum. Wir mussten das Spiel abbrechen. Es gab keine andere Wahl", erklärte der Schiedsrichter laut einem Bericht auf orf.at. Dem getroffenen Assistenten soll es "den Umständen entsprechend" gehen.
Geldstrafe drohtSpieler beider Seiten waren über diesen Verlauf sehr unglücklich. Auch Ralf Rangnick, der sein Debüt als Neo-Trainer der Königsblauen feierte, dürfte über den Abbruch beim Stand von 2:0 (Raul und Draxler trafen) für sein Team nicht sehr erfreut gewesen sein.
Laut orf.at teilte der DFB heute mit, dass der Kontrollausschuss noch in dieser Woche die Ermittlungen aufnimmt. St. Pauli wird wohl mit einer Geldstrafe oder sogar mit einem Heimspiel unter Ausschluss der Fans drohen. Rangnick soll womöglich doch noch jubeln, denn es wird spekuliert, dass das 2:0 als Endergebnis bestätigt werden könnte.