COP28-Eklat

Skandal auf der Klimakonferenz macht alles fassungslos

Weil Vertreter Israels am Klimagipfel COP28 teilnehmen, will sich die iranische Delegation nicht länger an der Konferenz beteiligen und reist ab.

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Skandal auf der Klimakonferenz macht alles fassungslos
Irans Energieminister Ali Akbar Mehrabian verließ die Weltklimakonferenz, da auch Israel teilnimmt.
REUTERS

Derzeit treffen sich Tausende Teilnehmer an der 28. Weltkonferenz in Dubai, um über die Klimakrise und Maßnahmen zu reden. Darunter sind auch Delegierte aus Iran sowie Israel. Und diese beiden Länder hegen nicht gerade die besten Beziehungen.

Nun verließ heute Mittag die iranische Delegation die Verhandlungen der UN-Klimakonferenz – dies aus Protest gegen die Teilnahme Israels. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irans berichtet, soll der iranische Energieminister, Ali Akbar Mehrabian, erklärt haben, dass die Teilnahme der Israelis "den Zielen und Leitlinien der Konferenz zuwiderläuft". Mehrabian ist der iranische Delegationsleiter.

Zuvor hatte die iranische Agentur bereits gemeldet, dass der iranische Präsident Ebrahim Raisi "wegen der Einladung von Vertretern des zionistischen Regimes" nicht an der UN-Klimakonferenz teilnehmen werde. Der israelische Präsident Isaac Herzog hingegen ist bereits vor Ort.

Seit längerem angespannte Beziehung

Der Iran erkennt Israel als Staat nicht an. Im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen unterstützt Teheran die Palästinenserorganisation. Sowohl die Hamas, Huthi-Rebellen als auch die Hisbollah werden massiv mit Geld und Waffen unterstützt: Bis zu 30 Millionen Dollar sollen monatlich allein zur Hamas fließen. Eine direkte Beteiligung des Irans an dem Hamas-Überfall auf Israel dementiert Teheran jedoch vehement.

Der Iran machte heute auch Israel für das Ende der Feuerpause im Gazastreifen verantwortlich. Israel habe "eine neue Runde des Tötens unter anhaltender Unterstützung der amerikanischen Regierung" gestartet, erklärte das iranische Außenministerium im Onlinedienst X (ehemals Twitter). Im Gazastreifen wird seit Freitagmorgen wieder gekämpft, nachdem eine einwöchige Feuerpause nicht verlängert worden war.

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