Sintflut: "Wir haben das Klima in eine Krise getrieben"

Warnstufe Rot: In mehreren Bundesländern (darunter auch Niederösterreich und Wien) droht in den kommenden Tagen die Gefahr von Überflutungen. Nach der wochenlangen Hitze im August kommt nun das nächste Wetter-Extrem. Hat dieser abrupte Wetterumschwung etwas mit dem Klimawandel zu tun und sind die Österreicher auf die extremen Regenfälle vorbereitet? "Heute" hat in der Wiener Innenstadt nachgefragt.

Klimakrise?

Für Miroslav (38) hat der Wetterumschwung ganz klar mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel zu tun: "Wir haben unser Klima in eine Krise getrieben und das spürt man" erklärt er uns.

Für Elisabeth (85) hingegen ist es eine normale Entwicklung unseres Planeten: "Es hat immer Klimaänderungen gegeben, durch die Jahrtausende. Vielleicht leben wir jetzt gerade auch in einer Klimaänderung, ich weiß es nicht" sagt sie mit einem Lächeln im Gesicht.

Sie lebt in einem Haus mit Garten und macht sich natürlich ein wenig Sorgen, dass der starke Regen auch bei ihr Zuhause für Chaos sorgen könnte. Sie lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und bleibt positiv: "Damit muss man leben, ich habe schon ärgere Unwetter erlebt!"

"Bin froh, dass die Hitze vorbei ist"

Auch Norbert (83) hat einen Zweitwohnsitz in Niederösterreich, Vorbereitungen auf die Unwetterwarnungen wird er aber nicht treffen: "Es ist ein Haus ohne Keller, da kann nicht viel passieren" sagt er ins "Heute"-Mikro. David (22) sieht die Lage ebenfalls entspannt: "Das wird nicht so wild. Ich weiß das von daheim, ich bin aus Tirol. Da heißt es immer 3 Meter Schnee und dann schneit es 30 Zentimeter".

Birgit (53) hat den Sommer genossen und findet das aktuelle Wetter "unangenehm". Erna (65) hingegen freut sich über den Wetterumschwung: "Ich bin sogar froh, dass die Hitze vorbei ist, weil in der Stadt ist es unerträglich" erzählt sie uns.

Laut Meteorologen war der August 2024 der wärmste in der Geschichte Österreichs.