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Singapur: Flugzeug brannte, Passagier filmte mit
Es ist der Alptraum eines jeden Flugzeugpassagiers, den Reisende am Sonntag an Bord einer Maschine der renommierten Fluggesellschaft Singapore Airlines durchmachten. Ein Triebwerk war defekt, der Flieger musste in Singapur notlanden. Die Insassen überlebten nicht nur das Aufsetzen am Boden, sondern auch den danach entstandenen Brand. Die tragischen Ereignisse wurden auf Fotos (siehe oben) und Video (siehe unten) dokumentiert.
Die Boeing 777-300 war in der Nacht auf Montag auf dem Weg von Singapur nach Mailand, als die Piloten nach drei Stunden Flugzeit eine Warnung der Ölstandsanzeige erhielten. Der Kapitän informierte die Fluggäste über ein Leck, Fluggäste nahmen einen Treibstoff-ähnlichen Geruch wahr.
Maschine flog übers offene Meer
Da das Flugzeug nicht mehr genug Treibstoff für den Weiterflug in Richtung Mailand übrig hatte, mussten es die ganze Strecke zum Flughafen Changi zurückfliegen. Als die Maschine um 6.45 Uhr in der Früh endlich wieder am Boden stand, ging das Zittern auf Flug SQ368 weiter. Denn nach der Landung fing das beschädigte Triebwerk Feuer.
Laut Passagieren vergingen zwei, drei Minuten, bis die Flughafenfeuerwehr eintraf. Fluggast Lee Bee Yee filmte mit, wie die Einsatzkräfte gegen die Flammen kämpften. Zum Glück kam es zu keiner Explosion, nach etwa zehn Minuten war der Löscheinsatz beendet.
"Wir waren so nahe am Tod!"
Alle 222 Passagiere und die 19 Crewmitglieder konnten den Flieger unverletzt über die Treppen verlassen. "Ich bin gerade dem Tode entronnen", schrieb der erleichterte Passagier Lee Bee Yee auf Facebook. "Wir waren so nahe am Tod! Gott sei Dank lebe ich. Ich gehe jetzt nach Hause und umarme meine Kinder."
Der Kapitän und die Besatzung ernteten Lob aus dem Büro des Premierministers, die Bordbesetzung habe ruhig und gefasst auf die Situation reagiert. Die Behörden kündigten eine Untersuchung des Vorfalls an.