Kein Ende der Krise

"Sind strikt" – diese Firma streicht weitere 120 Jobs

Wieder schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft: Pierer Mobility, bekannt für die Marke KTM, baut deutlich mehr Jobs als bisher kommuniziert.

Oberösterreich Heute
"Sind strikt" – diese Firma streicht weitere 120 Jobs
Bei KTM in Mattighofen (Bez. Braunau) fallen Dutzende Arbeitsplätze in der Forschung weg.
Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

Nur wenige Tage vor Weihnachten war die Ankündigung doppelt bitter: Pierer, der größte Motorradhersteller Europas, teilte mit, dass 300 Arbeitsplätze vor der Streichung stehen.

Das Management argumentierte die Einschnitte damals mit "nachteiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa". Die Folge: Teile der Produktion für einzelne Modelle der Mittelklasse und bestimmte Forschungsaktivitäten werden zu Partnern nach Indien und China verlagert. Dadurch fallen Stellen in Österreich weg.

Jetzt die nächste Hiobsbotschaft: Das Unternehmen trennt sich auch von Jobs in der Forschung. Von den 850 Mitarbeitern in dem Bereich fallen bis Jahresende 120 weg, berichten die "Oberösterreichischen Nachrichten".

Bis zu zwei Drittel davon sollen demnach natürliche Abgänge sein. Seit Jahresbeginn kommt es laut dem Bericht aber auch zu Kündigungen: 15 im Jänner, vier im Februar sowie 15 bis 20 im März. Damit sollte ein Großteil der Maßnahmen erledigt sein, so KTM-Finanzvorstand Viktor Sigl.

Um Beruhigung bemüht

In der Belegschaft herrscht große Aufregung: Die Mitarbeiter werden in kürzester Zeit für den Rest der Kündigungsfrist freigestellt. "In der Forschung und der IT sind wir strikt", so Sigl. "Da geht es um den Schutz von Geschäftsgeheimnissen."

Eine weitere Folge der reduzierten Forschung: KTM braucht heuer weniger Testfahrer. Die Zahl der freiberuflich Beschäftigten wird von 150 auf beinahe reduziert.

Hier wackeln 94 Jobs

Die Baubranche ächzt unter der Teuerung. In Oberösterreich schlittert jetzt ein Fensterbauer in arge Turbulenzen. 94 Jobs wackeln jetzt.

Die IPM Schober Fenster GmbH mit Sitz in Thalheim bei Wels ist in der Produktion und Montage von Fenstern sowie Türen und Fassadenbau-Elementen tätig. Die Schulden betragen fast acht Millionen Euro.

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