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Sichere Schulstraße – ein Erfolgsmodell in Wien

Schulstraßen mit Fahrverbot 30 Minuten vor dem Unterricht reduzieren den Kfz-Verkehr und sorgen für mehr Sicherheit.

Irma Basagic
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Sichere Schulstraße – ein Erfolgsmodell in Wien
Sicher am Weg zur Schule in der Rohrwassergasse: Weniger Kraftfahrzeuge im Umfeld einer Schule sorgen für mehr Sicherheit.
Foto: Mobilitätsagentur Wien/Christian Fürthner

Der Schulweg ist für die meisten Kinder der erste Weg in ihrem Leben, den sie regelmäßig alleine zurücklegen. Damit dabei möglichst viele Gefahren vermieden werden, setzt die Stadt Wien seit Jahren gezielte Maßnahmen: Detaillierte Schulwegpläne für über 250 Volksschulen zeigen gefährliche Stellen in der Umgebung der jeweiligen Schule und bei Haltestellen. Empfohlen werden Routen, über die die Kinder am sichersten in die Schule kommen.

Darüber hinaus finden die Eltern auf schulweg.wien.gv.at wertvolle Tipps für das Schulwegtraining, etwa wie unübersichtliche Situationen im Straßenverkehr zu meistern und Ablenkungen für die Kinder zu vermeiden sind.

Auch die Einrichtung von Schulstraßen im Bereich vor Volksschulen kann die Sicherheit auf dem Schulweg wesentlich erhöhen. Denn wenn Eltern mit dem Auto bis vor das Schultor fahren, verursacht das Halten in zweiter Spur, das Rangieren und wieder Losstarten gefährliche Situationen für alle Kinder, die sich zur selben Zeit vor der Schule aufhalten. Je weniger Autos im Schulumfeld unterwegs sind, desto sicherer wird der Schulweg für alle.

So funktioniert die Wiener Schulstraße

Schulstraßen sorgen dafür, dass der Kfz-Verkehr im Schulumfeld minimiert wird. Dafür wird an Schultagen ein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge 30 Minuten vor Unterrichtsbeginn eingerichtet. An manchen Schulstandorten gilt dies auch nach Unterrichtsende.

Fahrverbot-Schilder machen auf die Schulstraße aufmerksam, zusätzlich wird der Straßenabschnitt vor der Volksschule während des Zeitraums abgesperrt. In der Folge gibt es ein geringeres Verkehrsaufkommen vor Schulen mit weniger Elterntaxi-Verkehr.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die Kinder kommen vermehrt mit dem Fahrrad, dem Roller oder zu Fuß zur Schule, was gut für ihre Konzentration und für die Gesundheit ist. Außerdem werden Anrainer*innen und Durchfahrende für die Sicherheitsbedürfnisse der Kinder sensibilisiert, und die Kinder lernen schon in jungen Jahren nachhaltiges Mobilitätsverhalten.

"Die Stadt und Du": kostenlose Materialien und Kurse zur Mobilitätsbildung für Volksschulkinder.
"Die Stadt und Du": kostenlose Materialien und Kurse zur Mobilitätsbildung für Volksschulkinder.
Foto: Mobilitätsagentur Wien/Christian Fürthner

Materialien für eine aktive Mobilitätsbildung der Kinder

Ergänzend zu den vielen Maßnahmen der Stadt Wien für einen sicheren Schulweg bietet die Mobilitätsagentur Wien viele kostenfreie Materialien und Kurse zur Mobilitätsbildung für alle Altersgruppen. Interaktive Poster, Mitmachhefte und Themenboxen regen die Schulkinder dazu an, Wege aktiv zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen.

Das Mobilitätsbildungsprogramm "Die Stadt & Du" speziell für Volksschulkinder beinhaltet auch kostenlose Workshops und Radfahrkurse.
Mit dem Bildungsprogramm "Deine Stadt.Dein Weg" gibt es ein Angebot speziell für Kinder zwischen 10 und 12 Jahren. Junge Menschen werden damit zu mehr aktiver Mobilität, nachhaltigem Handeln und kritischem Denken motiviert.

diestadtunddu.at
deinestadtdeinweg.at

Jetzt Schulwegplan holen: schulweg.wien.gv.at

Entgeltliche Einschaltung

Alle Informationen zur "Heute"-Initiative Sicherheit am Schulweg: https://www.heute.at/sicherheit-am-schulweg

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