Arme und Beine amputiert

Sherri dachte, sie hätte bloß eine harmlose Erkältung

Sherri Moody ging von einer harmlosen Erkältung aus. Doch Streptokokken lösten bei ihr eine Sepsis aus – mit fatalen Folgen.

Sherri dachte, sie hätte bloß eine harmlose Erkältung
Sherri Moody (Bild) lebt heute ohne Arme und Beine. 
Facebook/SHERRI MOODY UPDATES

Der Highschool-Lehrerin Sherri Moody (51) aus Texas (USA) mussten beide Arme und Beine amputiert werden – wegen einer vermeintlichen Erkältung. Zumindest hielt sie es im April 2023 für eine Erkältung, als sie während einer Schulreise ein Kratzen im Hals spürte, wie "Daily Mail" berichtet.

Doch dieses Kratzen sei rasch stärker geworden und Sherri Moody musste wegen Atembeschwerden und hohem Fieber ins Spital eingewiesen werden. Die Ärzte diagnostizierten eine schwere Lungenentzündung, die durch die Bakterienart Streptokokken ausgelöst worden war. Im Zuge der Infektion kam es dann zu einer Überreaktion des Körpers, einer sogenannten Sepsis. Bei solch einer Blutvergiftung greift das Immunsystem die eigenen Organe an, statt die Bakterien.

Rettung der Organe – auf Kosten der Arme und Beine

Sherri Moodys Mann David realisierte sofort, dass die Situation ernst war. Schon zwei Tage nach der Spitaleinlieferung versagten ihre Lungen und Niere. Laut "Daily Mail" wurde die Lehrerin ins künstliche Koma versetzt und mit Medikamenten behandelt, die die Durchblutung ihrer lebenswichtigen Organe wiederherstellen sollten – auf Kosten der Durchblutung ihrer Arme und Beine.

Innerhalb von Tagen hätten die Arme und Füße ihre Farbe geändert, sagte David Moody gegenüber "Daily Mail": "Ich konnte regelrecht dabei zuschauen, wie die Hände und Füße meiner Frau abstarben". Nachdem sie ihr Leben gerettet hatten, stellten die Ärzte fest, dass Sherris Arme und Beine unterhalb der Ellbogen und Knie amputiert werden mussten.

Bewundernswerter Optimismus

Es folgte ein viermonatiger Spitalsaufenthalt und ein Monat in der Rehabilitation. Sherri Moody versucht, positiv mit dem Schicksalsschlag umzugehen: "Ich entscheide mich einfach dafür, glücklich zu sein", sagt sie. "Das heißt nicht, dass ich nicht hin und wieder einen Zusammenbruch habe und ein bisschen weine. Aber ich lasse es nicht an mich herankommen." Das Ehepaar versucht das Beste aus der Situation zu machen. David Moody bewundert die Stärke seiner Frau und räumt ein, schlechter mit der Situation umgehen zu können, als die 51-Jährige. In ihrer Facebook-Gruppe hält Sherri ihre Follower auf dem Laufenden.

red, 20 Minuten
Akt.