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Sharapova: "Gehasst, weil ich das magere Kind war"
Bei den French Open in Paris blicken am Montag die Tennis-Fans auf das Duell Maria Sharapova gegen Serena Williams.
Duell mit ganz viel Brisanz! Serena Williams (USA) und Maria Scharapowa (RUS) treffen am Montag im Achtelfinale der French Open aufeinander – zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren.
Es wird ein besonderes Match: Beide sind in einer schwierigen Comeback-Phase und sie verbindet eine lange und ganz spezielle Rivalität.
"Wir sollten Freunde sein, sind es aber nicht"
Immer wieder gerieten die Tennis-Superstars verbal aneinander.
"Serena und ich sollten Freunde sein, wir teilen die gleiche Leidenschaft. Aber wir sind es nicht", meinte Scharapowa einmal. Nachsatz: "Ich denke, irgendwie haben wir uns gegenseitig vorwärts getrieben. Vielleicht brauchte es das."
Nach ihrer Doping-Sperre bläst Scharapowa in der Tennis-Szene ein rauer Wind entgegen. Williams ist nach der Baby-Pause mit Tochter Alexis Olympia populärer denn je. Gut gegen Böse – umso brisanter wird das Duell.
Öl ins Feuer mit Biografie
So richtig Öl ins Feuer goss Maria letzten Herbst in ihrer Biografie "Unstoppable". Im Buch schreibt sie, dass Williams nach dem verlorenen Wimbledon-Finale 2004 am Boden zerstört gewesen sei und in ihrer Garderobe geschluchzt habe.
"Ich denke, Serena hat mich gehasst, weil ich das magere Kind war, das sie in Wimbledon geschlagen hat", schrieb Scharapowa, die als 17-Jährige damals triumphierte.
Sharapova mutmaßt, dass sei auch der Grund gewesen, warum Williams anschließend die unglaubliche 19:2-Sieg-Bilanz in direkten Aufeinandertreffen aufstellte.
Williams hält den Ball in Paris bewusst flach. Sie habe eigentlich keine negativen Gefühle gegenüber Sharapova. "Ich war darum überrascht, so viel über mich in ihrem Buch zu lesen."
Sharapova seit 14 Jahren sieglos
Sportlich sieht sie Scharapowa in der Favoritenrolle. Allerdings ist die Russin im direkten Duell seit 14 Jahren sieglos, verlor die letzten 18 Begegnungen in Serie. (Heute Sport)