Rückendeckung für Horner
"Sexist!" Red-Bull-Pilot handelt sich Shitstorm ein
F1-Star Daniel Ricciardo sorgt für einen Shitstorm im Netz. Aussagen zu Red-Bull-Teamchef Christian Horner bringen ihm Ärger ein.
Sportlich fährt Red Bull in einer anderen Welt, gewann den Auftakt in Bahrain mit einem Doppelsieg souverän. Hinter den Kulissen droht der Rennstall zu "explodieren", wie Verstappen-Papa Jos es formuliert. Die Vorwürfe der sexuellen Nötigung und geleakte Chatnachrichten belasten Teamchef Christian Horner schwer. Verstappen Senior fordert vehement den Rauswurf, auch wenn die Unschuldsvermutung gilt.
Zudem hält sich das Gerücht über einen Verstappen-Abgang zu Mercedes hartnäckig. Pikant: Jos Verstappen, Manager Raymond Vermeulen und Mercedes-Teamchef Toto Wolff wurden am Freitagabend beim gemeinsamen Abendessen im Four Seasons in Bahrain gesehen.
Generell droht ein Riss das Red-Bull-Imperium zu spalten. Die Mehrheitseigentümer aus Thailand halten zu Horner, auf der anderen Seite steht die Österreich-Fraktion mit Mark Mateschitz und Helmut Marko. Diese Spaltung könnte erstmals in einem Rechtsstreit öffentlich werden: Red Bull soll nämlich die Mitarbeiterin gekündigt haben, die die Vorwürfe gegen Horner angezeigt hatte. Sie will gegen die Kündigung klagen und soll dabei ausgerechnet von Marko und Mateschitz unterstützt werden.
Daniel Ricciardo wollte wohl ein wenig Ruhe ins Red-Bull-Chaos bringen, sorgt aber mit seinen Aussagen ebenfalls für Wirbel. "Ich hoffe, dass diese Dinge langsam verschwinden und Red Bull sich einfach darauf konzentrieren können, ein Rennteam zu sein und sich die Probleme langsam auflösen. Im Moment gibt es eine Menge Lärm", sagt der Racing-Bulls-Fahrer.
Die Rückendeckung für Horner kommt bei den Fans nicht gut an. Der sonst so beliebte Australier wird als "Sexist" bezeichnet. "Jede Menge Lärm", wird ihm als "Frechheit" auf Twitter angekreidet.