Prügel mit Gummischrubber
Sex im Kuhstall – Ehefrau erwischt Bauer, zuckt aus
Eine Bäuerin erwischte ihren Mann im Stall mit einer Melkhelferin (21) in flagranti. Daraufhin soll sie ihn mit einem Schrubber geschlagen haben.
Pikante Verhandlung am Donnerstag am Bezirksgericht Baden (NÖ): Eine 40-jährige Landwirtin musste sich wegen Körperverletzung an ihrem Noch-Ehemann verantworten. Sie soll den 43-Jährigen mit einem Gummi-Schrubber verprügelt haben, nachdem sie ihn in flagranti beim Techtelmechtel mit einer jungen Melkhelferin im Kuhstall erwischt hatte.
Frau: "Ich hab' ihn in flagranti erwischt"
Das ganze passierte laut Strafantrag am 24. April 2022 auf dem Hof des Ehepaares im Bezirk Baden. Am Abend wollte sie ihrem Mann beim Füttern der Kälber helfen. Als sie die Türe zum Stall öffnete, bleib sie "wie angewurzelt stehen. Ich hab' ihn in flagranti erwischt. Es war, als ob jemandem der Boden unter den Füßen weggezogen wird", schilderte die 40-Jährige laut APA im Gerichtssaal und bekannte sich nicht schuldig.
"Beide hatten die Hosen unten"
Aus Sicht der Ehefrau habe es sich dann so zugetragen: Sie habe sich "reflexartig" vor ihre zwei kleinen Kinder gestellt, die sie in den Stall begleitet hätten, um dem Papa eine gute Nacht zu wünschen. "Damit sie das sexuelle Bild nicht sehen müssen", wie die zweifache Mutter erläuterte, wobei sie nach einer kurzen Pause präzisierte: "Beide hatten die Hosen unten."
Die Melkhelferin flüchtete, die Ehefrau rannte hinterher, war jedoch zu langsam. Geschlagen habe die Frau ihren untreuen Ehemann nicht. "Ich hab nur einen Kübel mit Wasser gefüllt und diesen auf ihn geschüttet", daraufhin habe er ihr mit einem Schlauch Wasser in die Augen gespritzt. Das Paar lebt übrigens in Scheidung, ein gerichtlicher Scheidungstermin findet am Freitag statt.
Der laut Strafantrag verletzte Mann gab im Zeugenstand an, er habe mit der damals 21 Jahre alten landwirtschaftlichen Fachkraft nur ein "einmaliges kurzes Verhältnis" gehabt. "Wir waren grad fertig. Ich hab' mir den Gürtel zugemacht grad." Da habe seine Ehefrau die Stalltür aufgerissen und sei hereingestürmt.
Opfer: "Sie hat nicht abgelassen von mir"
Sie habe zu schreien begonnen und mit dem Schrubber "extrem" auf seinen Rücken und Kopf eingeschlagen: "Sie hat nicht abgelassen von mir. Umso mehr ich sie angefleht habe, dass sie aufhören soll, desto intensiver hat sie eingeschlagen." Als er am Boden lag, "hat sie mich angespuckt und ist gegangen." Monatelang litt er an starken Kopfschmerzen, klagte der 43-Jährige, der von den Anwälten Michael Dohr und Amir Ahmed vertreten wurde. Das Urteil wurde vertagt, ein Gutachten wird noch eingeholt. Die Unschuldsvermu(h)tung gilt.