Ex-Wimbledon-Finalistin

"Sex-Appeal und Bikini-Fotos wichtig für Frauen-Tennis"

Die ehemalige Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard spricht über Sex-Appeal im Frauen-Tennis und wieso jener positiv für die Sportart sei.

20 Minuten
"Sex-Appeal und Bikini-Fotos wichtig für Frauen-Tennis"
Eugenie Bouchard
Instagram

Auf dem Tennis-Court hat Eugenie Bouchard seit dem Erreichen des Wimbledon-Finals 2014 keine großen Stricke zerrissen. Auf Instagram ist die 30-jährige Kanadierin mit 2,3 Millionen Follower aber immer noch die Tennisspielerin mit der drittgrößten Reichweite überhaupt. Nur die Japanerin Naomi Osaka (2,8 Millionen) und die Britin Emma Raducanu (2,5 Millionen) haben noch mehr Follower.

Auf ihren Social-Media-Kanälen postet Bouchard auch immer wieder Fotos im Bikini oder in sexy Posen. Für die ehemalige Weltnummer 5 kein Widerspruch zu ihrer Rolle als Tennis-Profi. "Wenn Frauen dem Sport etwas anderes bringen können, warum sollten sie dann genau das Gleiche tun wie Männer?", fragt "Genie" im Podcast "not alone" rhetorisch.

"Wenn wir andere, interessantere Dinge hineinbringen können, die unseren Sport besser verkaufen, dann sollten wir das tun", findet Bouchard. Dass viele Tennisspielerinnen kurze Röcke und ärmellose Oberteile tragen, befürwortet die Kanadierin ebenfalls. "Es macht Spaß, den Fernseher einzuschalten und sich das anzuschauen", meint sie.

Grundsätzlich sei Tennis "in erster Linie ein großartiger Sport für den Sex-Appeal", betont die Frau, die bereits 2017 und 2018 für das Cover der "Sports Illustrated" im Bikini posierte. Jener Sex-Appeal sei "gut für das Tennis im Allgemeinen, für das Frauentennis und für den Frauensport", so Bouchard. Im Podcast auf ihr Image als Sexsymbol angesprochen, streicht sie die Vorzüge jener Reputation hervor.

"Es erhöht meine Fangemeinde und mein Publikum, was mir im Gegenzug hilft, bessere Angebote von Marken zu erhalten", so die Kanadierin, welche plant, ihre Karriere über den Sport hinaus auszuweiten. "Warum sollte ich mich in eine Schublade stecken lassen?", meint Bouchard und weiter: "Tennis ist das Einzige, was ich kenne, aber es kann nicht das Einzige sein, was ich jemals in meinem Leben tun werde."

20 Minuten
Akt.
Mehr zum Thema