Immer per E-Mail
Serie von Bombendrohungen – nun gibt es eine erste Spur
Nachdem es vergangene Woche gleich mehrere Bombendrohungen in Österreich gab, wird auf Hochtouren ermittelt. Jetzt hat die Polizei eine erste Spur.
Die Serie scheint nicht abzureißen. Nachdem es bereits in Graz, Linz, Salzburg, St. Pölten, Klagenfurt, Eisenstadt und Bregenz eine Bombendrohung gegeben hatte, wurde am Freitag erneut Alarm geschlagen.
Dieses Mal war die Otto-Glöckel-Schule in der oberösterreichischen Landeshauptstadt betroffen. Wieder ging die Drohung per Mail ein. Die Schule wurde evakuiert, abgesperrt und durchsucht.
Nach rund zwei Stunden, gegen 15 Uhr, gab es schließlich Entwarnung, der Einsatz wurde beendet. Die Polizei stellte am Schulgelände zum Glück keine verdächtigen Gegenstände sicher.
Wegen Bombendrohung – Linzer Hauptbahnhof abgeriegelt
Jetzt gibt es neue Details zur Causa. "Die beiden Bombendrohungen in Linz – am Bahnhof und in der Schule – und jene am Bahnhof Graz hängen zusammen", erklärt Hansjörg Bacher von der Grazer Staatsanwaltschaft gegenüber "Heute". Konkrete Hinweise gebe es noch nicht, es werde weiter ermittelt.
Sprengsätze wurden in keinem der genannten Fälle gefunden. Derzeit ermitteln die Landesämter für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung in Verbindung mit der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst auf Hochtouren.
Polizei geht von Einzeltäter aus
Wie es aus dem Innenministerium hieß, besteht der Verdacht der Nötigung und der gefährlichen Drohung. Da sich die Nachrichten ähneln, geht die Polizei von einem Einzeltäter aus.
Außerdem gab es in dem Droh-Mail, die am Dienstag an die Landespolizeidirektion Linz geschickt wurde, einen Hinweis: Im Schreiben sollen die arabischen Worte "Allahu Akbar" ("Gott ist groß", Anm.) enthalten gewesen sein.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In Österreich gab es in der vergangenen Woche mehrere Bombendrohungen, die per E-Mail eingingen und zu Evakuierungen führten, darunter in Graz, Linz und Salzburg
- Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und es gibt erste Hinweise, dass die Drohungen zusammenhängen; die Polizei vermutet einen Einzeltäter, da sich die Nachrichten ähneln und arabische Worte enthalten