DFB-Pokal
Sensationsteam Saarbrücken wirft auch Gladbach raus
Das Märchen geht weiter. Im Viertelfinal-Nachtragsspiel des DFB-Pokals eliminierte Drittligist Saarbrücken auch Bundesliga-Vertreter Mönchengladbach.
Kai Brünker machte in der Nachspielzeit das Wunder perfekt, schoss den aktuell Neunten der dritten deutschen Liga sensationell zum 2:1-Erfolg (90+3.) gegen die Gladbacher und damit ins Halbfinale des DFB-Pokals. Amine Naifi (11.) glich die Führung der "Fohlen" durch Robin Hack (8.) aus. Bei den unterlegenen Gästen kam Stefan Lainer in der 82. Minute ins Spiel.
Saarbrücken schaltete in der DFB-Pokalsaison bereits Bayern München und Eintracht Frankfurt aus, bekommt es nun in der Runde der letzten Vier mit Kaiserslautern zu tun. Das zweite Halbfinale steigt zwischen Bayer Leverkusen und Fortuna Düsseldorf.
Wieder Regenschlacht – Saarbrücken siegt
Am 7. Februar war die Partie nur fünf Minuten vor dem geplanten Anpfiff wegen der Wassermassen auf dem Platz abgesagt worden, die Verletzungsgefahr war schlicht zu groß. Anschließend wurde das Grün im Ludwigspark für 200.000 Euro erneuert, doch wegen der weiter fehlenden Drainage blieben Sorgen. Das finale Go von Schiedsrichter Robert Hartmann gab es am erneut verregneten Dienstag erst kurz vor dem Anstoß.
"Bespielbar, aber schwierig", sagte Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus im ZDF. "Wir müssen unsere Spielweise den Bedingungen anpassen", forderte Seoane. Doch es brauchte vor 15.903 Zuschauern eine gewisse Eingewöhnung - die Anfangsminuten gehörten dem Außenseiter, Kasim Rabihic verzog nach 180 Sekunden einen Schlenzer nur knapp, ein abgefälschter Schuss von Robin Becker ging drüber (7.).
Die Österreicher in der Champions League 2023/24
Die nachfolgende Ecke nutzte Gladbach zum Konter. Nach Fehler von Marcel Gaus kam Franck Honorat rechts auf die Grundlinie, den flachen Querpass verwertete Hack mühelos. Doch Naifi antwortete mit einem knallharten Schuss aus 18 Metern. In Folge wurde der FCS übermütig, lud die Fohlen zum Kontern ein. Rocco Reitz vertändelte allein vor Tim Schreiber (15.), dann rettete Lucas Boeder nach einer Dreifachchance artistisch auf der Linie (18.) und Hack verzog freistehend (21.).
Das sind die bestbezahlten Fußballer 2023
In Folge zogen sich die Saarländer weiter zurück, Gladbach hatte damit deutlich mehr Probleme. Das Spiel plätscherte bis zur Pause vor sich hin. Nach dem Wechsel stand noch mehr Wasser auf dem Platz, gepflegtes Kurzpassspiel war kaum noch möglich. Es entwickelte sich ein Abnutzungskampf mit vielen hohen Bällen, indem sich die Rheinländer immer mehr vorm FCS-Tor festsetzten. Den Gästen mangelte es aber an Kreativität und Genauigkeit. Chancen ergaben sich daher nicht. Dann schlug der Außenseiter zu.