"Schlimmes ist zu befürchten"
"Senioren vermisst" – große Aufregung um Plakate
In der Linzer City wurden Vermisstenplakate aufgehängt, die für Wirbel sorgen. Ob sie echt sind oder ein schlechter Faschingsscherz, ist noch unklar.
Große Aufregung und Rätselraten um Vermisstenplakate im Linzer Zentrum: Auf den ersten Blick wirkt die Aufmachung total echt. "Senioren vermisst", steht auf dem Zettel in dicken Buchstaben. Darunter sind drei ältere Menschen – zwei Frauen, ein Mann – mit Namen und Alter abgebildet.
Die Plakate wurden quer über die Linzer Innenstadt verteilt: Ein Poster hängt an der Glasscheibe eines Schaukastens vor dem Mariendom, ein anderes vor dem Brucknerhaus, ein weiteres auf einer Säule vor dem Parkbad.
Täuschend echt wirkende Vermisstenplakate
Weiters zu lesen: "Sie wurden zuletzt am Abend des 8.2.2024, nach einer Faschingsfeier des Oberösterreichischen Seniorenbundes, in der Linzer Innenstadt gesehen."
Außerdem steht auf dem Blatt Papier: "Seither fehlt von ihnen jede Spur." Und: "Die drei waren mit dunkler Winterjacke bekleidet, trugen rote Hütchen und große Brillen mit roten Nasen." Nachsatz: "Schlimmes ist zu befürchten."
Verdacht auf üblen Faschingsscherz
Dann folgt ein Satz, der auch auf einen bedenklichen Faschingsscherz deuten könnte: "Bitte helfen Sie dem Oberösterreichischen Seniorenbund, die ihm entlaufenen (!) Senioren aufzuspüren und wieder einzufangen (!)." Das Schreiben endet mit der Bitte um "sachdienliche Hinweise" an die Mail-Adresse oder Telefonnummer der Organisation. Ein kurze Überprüfung der Daten ergibt: Sie sind korrekt.
„Wir kennen die Plakate nicht, es dürfte sich um einen sehr, sehr schlechten Faschingsscherz handeln.“
Stadtpolizei ermittelt
"Es handelt sich offenbar um einen Faschingsscherz der übelsten Sorte, den der OÖ Seniorenbund aufs Schärfste verurteilt", heißt es in einer Stellungnahme. Man werde der Sache nachgehen. "Die Stadtpolizei wurde bereits in Kenntnis gesetzt, es wird ermittelt", sagt ein Polizeisprecher zu "Heute".