Rechtsextremist
Sellner klagt grüne Generalsekretärin auf 21.000 Euro
Olga Voglauer behauptete, dass Martin Sellner einen Hitlergruß gezeigt hatte. Der ehemalige IBÖ-Sprecher dementiert und klagt die Abgeordnete.
Wie "Heute" berichtete, klagt der rechtsextreme Aktivist, Martin Sellner, die grüne Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer. Hintergrund der Klage ist eine Gegenkundgebung in Saarbrücken, wo Sellner angeblich einen Hitlergruß gezeigt haben soll – so jedenfalls die Darstellung Voglauers.
"Wird die FPÖ auch weiterhin die Nähe zu einer Organisation suchen, deren bekanntestes Gesicht den Hitlergruß zeigt? Herbert Kickl ist aufgefordert, hier und jetzt deutlich Stellung zu Martin Sellner und seinen hasserfüllten rechtsextremen Umtrieben zu nehmen", sagt die grüne Generalsekretärin in einer Aussendung mit dem Titel: "Zeig mir deine Freunde und ich sag’ dir, wer du bist".
21.000 Euro-Klage
Voglauer behauptete gegenüber der "Kleinen Zeitung", dass weder bei ihr noch den Grünen eine Klage eingegangen ist. "Ich bin da ganz gelassen und warte einmal ab, ob es diese Klage tatsächlich gibt. Wenn ja, werde ich zu gegebener Zeit darauf reagieren", so die Politikerin.
In einem Posting belegt Sellner nun seine juristischen Schritte mit einem Foto. "Wenn Voglauer ihre Post nicht kontrolliert, ist das nicht mein Problem", schreibt der ehemalige Sprecher der Identitären Bewegung Österreich. Dem Auftrag zur Klagebeantwortung nach geht es um 21.000 Euro. Sein Anwalt habe Voglauer auf Unterlassung und Widerruf geklagt.
Auf den Punkt gebracht
- Der rechtsextreme Aktivist Martin Sellner klagt die grüne Nationalratsabgeordnete Olga Voglauer auf 21.000 Euro, nachdem sie behauptet hatte, dass er einen Hitlergruß gezeigt hatte
- Voglauer reagierte gelassen und erklärte, dass bisher keine Klage bei ihr oder den Grünen eingegangen sei
- Sellner belegt nun seine juristischen Schritte mit einem Foto