Krieg in der Ukraine
Selenski sicher: Nordkorea verstärkt russische Armee
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski erklärt, dass nordkoreanische Soldaten in der Ukraine für Kreml-Despot Putin in den Krieg ziehen würden.
In den Reihen der russischen Besatzungstruppen finden sich nach Angaben der ukrainischen Staatsführung auch Soldaten aus Nordkorea. Es gebe eine gestärkte Allianz zwischen Moskau und Regimen wie jenem von Machthaber Kim Jong-un in Pyongyang, sagte Präsident Wolodimir Selenski in seiner abendlichen Videoansprache. "Es geht jetzt nicht mehr nur um Waffenlieferungen, sondern um die Eingliederung von Nordkoreanern in die Besatzungstruppen."
In den vergangenen Tagen hatte es Berichte über den Einsatz nordkoreanischer Soldaten im Osten der Ukraine gegeben. Allerdings ließ sich bislang nicht abschließend klären, ob es sich bei den Getöteten nicht doch um Angehörige regulärer russischer Truppen handelte. Die militärische US-Denkfabrik ISW (Institute for the Study of War) hatte kürzlich berichtet, dass mehrere tausend nordkoreanische Soldaten in Russland eingetroffen seien und auf ihren Einsatz in der Ukraine vorbereitet würden.
Nordkorea liefert bereits Waffen
Pyongyang unterstützt den im Februar 2022 begonnenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bereits massiv mit Waffen und Munition. Einem Bericht des südkoreanischen Geheimdienstes zufolge liefert das international weitgehend isolierte Land vor allem Artilleriegeschosse und Kurzstreckenraketen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski behauptet, dass nordkoreanische Soldaten in der Ukraine für Russland kämpfen und somit die russischen Besatzungstruppen verstärken
- Berichte und Geheimdienstinformationen deuten darauf hin, dass Nordkorea nicht nur Waffen liefert, sondern auch Soldaten entsendet, um den russischen Angriffskrieg zu unterstützen