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Anschläge in Tunis: Mindestens ein Toter
In Tunis wurden heute durch Selbstmordanschläge mindestens ein Mensch getötet und acht weitere verletzt.
Ein Selbstmordattentäter in Tunis sprengte sich nach Angaben des tunesischen Innenministeriums in der Nähe von Polizisten in der Hauptstadt in die Luft. Wenig später erlag er seinen Verletzungen.
Zwei Anschläge, mindestens ein Toter
Der erste Anschlag ereignete sich in Nähe der Altstadt auf der wichtigsten Hauptverkehrsstraße. Dabei wurden Passanten und Polizisten verletzt. Einer von ihnen starb aufgrund der Verletzungen.
Der zweite Anschlag habe sich an einem Stützpunkt der Kriminalpolizei und Nationalgarde ereignet. Wer hinter den Anschlägen steckte, war vorerst nicht klar. Es wurden mehrere Sicherheitsleute verletzt.
Politische Unruhen im Land
Bereits im Oktober sprengte sich eine Frau im Zentrum von Tunis in die Luft. Dabei wurden 15 Menschen verletzt, zehn von ihnen waren Polizisten. Nahe der Grenze zu Algerien sind mehrere militante Gruppen aktiv. Die hohe Arbeitslosigkeit sorgt immer wieder für Unruhen.
Seit dem politischen Umbruch im Jahr 2011 gab es zahlreiche Anschläge, Dutzende Menschen wurden getötet. Meistens sind die Opfer Touristen und Sicherheitskräfte.
Präsident im Krankenhaus
Unterdessen wurde bekannt, dass Tunesiens Präsident Beji Caid Essebsi (92) wegen "akuter Gesundheitsprobleme" in einem Militärkrankenhaus behandelt wird. Er befinde sich in "kritischem, aber stabilem Zustand", so dessen Berater Firas Guefrech via Twitter.
Demzufolge bestehe zwischen den Anschlägen und dem Gesundheitszustand des Präsidenten keine Verbindung. Ende des Jahres wird ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Caid Essebsi hatte angekündigt, nicht mehr für das Amt zu kandidieren.
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(rfr)