Schauspiel-Legende im Hospiz
Seine Frau offenbart: So steht es um Fritz Wepper
Die deutsche Schauspiel-Legende Fritz Wepper liegt seit einigen Tagen in einem Hospiz in Bayern. Seine Frau spricht nun über seinen Zustand.
Seit mehreren Tagen befindet sich Fritz Wepper (82) in einem Hospiz in Oberbayern. Seine Frau Susanne Kellermann (49) besucht den Schauspieler täglich, dennoch fürchtet sie sich, die letzten Momente mit ihrem Mann zu versäumen. "Ich hoffe, dass ich rechtzeitig angerufen werde, damit ich bei Fritz sein kann, wenn es zu Ende geht", so Kellermann zur "Bild"-Zeitung.
"Extrem Schlimm"
Schon zweimal dachte die 49-Jährige es wäre ein endgültiger Abschied: "Dieses ständige Abschiednehmen ist ein Albtraum und macht mich fix und fertig. Man stumpft nicht ab. Jedes neue Mal ist schrecklich."
Nach fast zwei Monaten auf der Palliativstation hat die 49-Jährige gemeinsam mit den Ärzten des Schauspielers beschlossen, den 82-Jährigen in ein Hospiz zu verlegen, was für Susanne Kellermann "extrem schlimm" war, jedoch ist sie überzeugt: "Das Hospiz hat zum Ziel, dass man selbst in diesem Krankheitszustand so viel Leben wie möglich haben kann."
Ärzte geben keine Prognose mehr ab
Dass Wepper nun im Hospiz liege, "bedeutet nicht, dass er morgen stirbt". Laut der 49-Jährigen trauen sich die Ärzte nicht mehr eine Prognose abzugeben, "weil er uns immer wieder aufs Neue überrascht hat." Wie Kellermann gegenüber der deutschen Zeitung verriet, gehe es Wepper seit einigen Tagen etwas besser, er sei nicht mehr ganz so schwach und hatte am Samstag sogar Besuch von einem alten Freund.
Den Großteil des Tages verbringe der Schauspieler im Bett, "er kann aber auch drei Stunden sitzen und sich unterhalten. Zwischendurch wird Fritz jedoch müde. Er beschwert sich nicht und wir lachen auch zusammen", erklärt Kellermann. So unbeschwert wie möglich soll die letzte Zeit von Wepper werden, weshalb die beiden auch nicht über den Tod reden.
„Fritz hatte Lust auf Weißwürste und frische Brezen“
Vor Kurzem konnte Susanne ihrem Mann einen besonderen Wunsch erfüllen. "Fritz hatte Lust auf Weißwürste und frische Brezen, dazu einen Schluck Bier. Ich habe alles besorgt, die Küche hat ihm dann eine Brotzeit zubereitet. Darüber hat er sich sehr gefreut", so die 49-Jährige im "Bild"-Interview.