Szene

"Sein Kind zu verlieren, ist der schlimmste Gedanke"

Til Schweiger wagt sich aus seinem gewohnten Metier heraus und überzeugt mit seinem neuen Film "Lieber Kurt". Ab 15.9. in den Kinos.

Magdalena Zimmermann
Den großen und kleinen Kurt verbindet eine tiefe Liebe.
Den großen und kleinen Kurt verbindet eine tiefe Liebe.
(c) Filmwelt Verleihagentur / Gordon Timpen

Sonst ist Til Schweiger ja eher auf Komödien spezialisiert, nun feiert er aber mit seinem Drama "Lieber Kurt" Premiere. Nach der Buchvorlage von Sarah Kuttner spielt er darin Kurt, dessen Sohn aus dem Leben gerissen wird. Der kleine Kurt stirbt bei einem tragischen Unfall und zurück bleibt eine zerstreute Patchwork-Familie - in ihrer Mitte: der verzweifelte Vater Kurt (Til Schweiger).

"Es wurde auch sehr viel geweint bei den Dreharbeiten."

"Es wurde auch sehr viel geweint bei den Dreharbeiten", erzählt Til Schweiger im "Heute"-Interview, "Aber wir haben trotzdem mehr gelacht, als man sich vorstellen kann." In die Rolle als Kurt kann sich der vierfache Familienvater gut einfühlen: "Sein Kind zu verlieren ist der schlimmste Gedanke, der einem kommen kann", meint er zu "Heute", "Das ist ein Gedanke, den habe ich immer schon gehabt. Beim ersten genauso wie beim vierten."

Eine weitere Premiere von Til Schweiger

Es ist nicht nur das erste Mal, dass sich Til Schweiger aus seinem gewohnten Feld der Komödie hinaustraut. Es gibt noch eine weitere Premiere für ihn: "Lieber Kurt" fußt auf einem weiteren unbekannten Feld des deutschen Schauspielers, denn es ist sein erster Film nach Romanvorlage. Aber eigentlich wollte Schweiger so eine Art Film nie machen: "Sonst habe ich mir immer Geschichten selbst oder gemeinsam mit anderen Autoren ausgedacht. Ich hatte eigentlich nie ein großes Interesse, einen Roman zu verfilmen", erzählt er im "Heute"-Talk, "Denn jeder Mensch liebt meiner Meinung nach ein Buch, weil er die Geschichte in seinem Kopf liebt."

Kurt ( Til Schweiger) und seine Freundin Lena (Franzsika Machens)
Kurt ( Til Schweiger) und seine Freundin Lena (Franzsika Machens)
(c) Filmwelt Verleihagentur / Gordon Timpen

Wie kam es dann trotzdem dazu? "Die Initialzündung war natürlich, dass ich das Buch gelesen habe. Das Buch hat mich dann so gefesselt und bewegt, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Danach habe ich mir gedacht, dass es so einen Film noch nicht gibt und ich das ändern muss", erzählt Til Schweiger "Heute". Und der Autorin Sarah Kuttner gefällt der Film auch: "Sie war auch auf der Premiere und fand den Film toll."

"Wenn ich einen sechsjährigen Sohn hätte, hätte ich ihn bestimmt genommen."

Und da ist ja noch etwas anders als gewohnt. Bei "Honig im Kopf" spielte seine Tochter Emma neben Dieter Hallervorden die Hauptrolle, bei "Kokowääh" war sie auch mit dabei und vor 10 Jahren spielte seine andere Tochter Luna neben Schweiger in "Schutzengel". In "Lieber Kurt" ist aber keines seiner vier Kinder mit dabei. Der Grund: "Wenn ich einen sechsjährigen Sohn hätte, hätte ich ihn bestimmt genommen", lacht Schweiger dann doch.

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    Chiara Ferragni scheint nicht zu frieren.
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